Der robuste SUV mit reichlich Komfort und der Option fürs Gelände.
Der Jeep Compass ist das neue Angebot von Jeep in der Klasse der modernen Kompakt-SUV. Mit dem Jeep Compass wird die Angebots-Lücke zwischen Jeep Renegade und Jeep Cherokee geschlossen, auch optisch ist er eine gelungene Mischung. Zu den charakteristischen Designmerkmalen gehören die typischen sieben Luftschlitze am Kühlergrill, die von Anfang an jede Jeep-Front zieren. Diese wurden höhenmäßig etwas reduziert damit zwischen Motorhaube und Lufteinlass eine klare Trennlinie gezogen werden kann. Auch ein typisches Jeep-Merkmal sind die eckigen Radhäuser die schwarz beplankt sind, sowie die geteilten Rückleuchten, wodurch die Heckklappe eine ordentliche und praktische Ladeöffnung bietet. Ästhetisch sehr ansprechend ist die Chromleiste welche die gesamte Karosserie umläuft und etwas Eleganz verleiht.
Hohe Sitzposition und große Türausschnitte
Das Interieur des Testwagens mit der Ausstattung Limited ab 31.700,– €, ist ordentlich verarbeitet, das Cockpit wirkt aufgeräumt. Die Schalter und Bedienelemente sind vernünftig angeordnet und gut erreichbar, die Anzeigeinstrumente gut ablesbar. Das wulstige Multifunktions-Leder-Lenkrad liegt gut in der Hand, was man für den fast Tennisball großen Schaltknauf relativieren muss.
Die Sitze in Stoff-Leder-Kombination bieten guten Sitzkomfort aber nur einigermaßen Seitenhalt sind aber gut verarbeitet und konturiert. Das Platzangebot im Fond ist ausreichend, auf den hinteren Sitzen hat man eine gute Bein- und Kopffreiheit. Für die hinteren Passagiere bieten zwei USB-Buchsen Lademöglichkeiten für ihre Smartphones.
Der Kofferraum besitzt ein praktisches Format
Da der Fronttriebler keinen Kardantunnel besitzt, bietet der hintere Mittelplatz ein Mindestmaß an Bequemlichkeit. Die Rückbank lässt sich im Verhältnis 40 : 20 : 40 umlegen, sodass ein Kofferraumvolumen von 438 bis 1.251 Liter zur Verfügung steht. Durch den beweglichen Kofferraumboden können noch zusätzlich Kleinteile verstaut werden. Zu den praktischen Accessoires gehören noch Verzurrösen und eine 12-Volt-Steckdose.
Der Fronttriebler ist mehr auf der Straße zuhause als im Gelände
Mit Knopfdruck wird der 1,4-Liter-Benziner gestartet. Die Lenkung teilt ein gutes Gefühl für die Straße und deren Beschaffenheit mit. Ansonsten ist der Compass ein komfortabler Familienwagen mit guter Übersicht. Das gut abgestimmte Fahrwerk, die Dämpfer für die Federbeine zeigen sich von ihrer harmonischen Seite. Dazu kommt eine erfreulich dezente Geräuschentwicklung, die nur im höheren Drehzahlbereich deutlich vernehmbar wird. Auf kurvigen Straßen bleibt der Jeep Compass in der Spur. Dasselbe gilt für das Gelände, indem er der Konkurrenz die Zähne zeigt. Er ist aber kein Dynamiker sondern eher ein ruhiger Zeitgenosse, der vorrangig das Cruisen bevorzugt.
Unser Testwagen ist mit dem 1,4 Liter 4 Zylinder-Ottomotor, 1.368 ccm mit Direkteinspritzung und Turbolader sowie einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 192 km/h bei einer Leistung von 140 (103 kW). Die Beschleunigung von 0 auf 100 erfolgt in 9,9 sec. Der durchschnittliche Verbrauch ist mit 6,2 l (Test: 7,5 l) angegeben, die CO2-Emission lautet auf 143 g/km, Euro 6. Mit einem Wendekreis von 11,07 m macht der Compass auch in der Stadt eine gute Figur.
Dank der hohen Sitzposition ist die Sicht auf den Verkehr gut, auch die Karosserieenden sind gut abzuschätzen. Die Parksensoren hinten, vorne gegen Aufpreis, erleichtern das Einparken. Wer es noch bequemer haben will, bestellt einen Parklenkassistenten und eine Rückfahrkamera dazu. Die kompakten Maße, mit einer Länge von 4,39 m und einer Breite von 1,81 m sind bei den meisten Parklücken vorteilhaft.
Der zweitkleinste Jeep ist bemerkenswert ausgestattet
Um das Fahren so angenehm und sicher zu machen bringt der Jeep Compass noch viele Ausstattungs-Merkmale mit: Sitz- und Lenkradheizung, Zweizonen-Klimaautomatik, schlüsselloses Zugangssystem, Spurhalteassistent LaneSense und das Auffahrwarnsystem Forward Collision Warning. Als Sonderausstattung waren noch an Bord das Sicht-Paket (Bi-Xenon-Scheinwerfer, Fernlicht-Assistent – 890,– €), das Premium-Paket (adaptive Geschwindigkeits-Regelanlage, elektrische Heckklappe – 690,– €) und das Navigations- und Sound-Paket (Uconnect 8,4“ , Apple Car Play NAV, DAB, Beats Audio Premium Sound System – 1.690,– €).
Unser Fazit
Seine Wurzel sind unverkennbar. Mit dem Jeep Compass 1.4 MultiAir 4×2 stellt sich ein gut verarbeitetes Fahrzeug mit kräftigen Bremsen, einfacher Bedienung, komfortablem Fahrwerk und bequemen Sitzen vor. Optisch ansprechend und authentisch, innen wohnlich und zweckmäßig hat der Jeep Compass gute Chancen bei Familien und Senioren.
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