Ein E-Bike eröffnet neue Möglichkeiten.
Erzählen wir im Bekanntenkreis, dass wir ein E-Bike fahren, stoßen wir heutzutage nicht unbedingt auf grenzenlose Begeisterung. Die Rede ist dann vom „Warmduscher“ oder „Weichei“. Daher ist es wichtig dieser nicht ganz fairen Skepsis wo es geht den sogenannten „Wind aus den Segeln zu nehmen“. Wer einmal ein E-Bike gefahren ist, schätzt die Vorteile. Das habe ich bei meinem Sohn, der uns vor kurzem besuchte, ausprobiert.
Wie ich schon angedeutet habe, rümpfte er zuerst die Nase, stieg auf und schon nach wenigen Metern Fahrt machte sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht breit. Ich fuhr mit meinem Rad mit 3-Gang-Schaltung nebenher und erzählte etwas über Berganstiege und Senioren im Alter und erntete immer wieder ein heftiges Nicken als Zustimmung. Ich denke die vorherrschende Skepsis zu Beginn war einer freudigen Überraschung gewichen.
Fahren mit dem E-Bike
Hat man sich an das E-Bike gewöhnt, ist es fast ein beruhigendes Gefühl dieses Fahrrad im täglichen Bedarf benutzen zu können. Zum Beispiel bei der Überlegung die 8 Kilometer für eine Besorgung in den nächsten Ort zu fahren. Entweder man nimmt das Auto, Motorrad etc. oder das E-Bike, da ist die Entscheidung (außer bei Blitz und Hagelschlag) für das Bike relativ einfach. Natur, frische Luft und körperliche Betätigung sind die Pluspunkte gegen Umweltbelastung, Energieverbrauch und Parkplatz-Suche.
Unser Test-Bike ist mit dem Leistungsstarken Lithium-Ionen-Akku und der intelligenten Leistungssteuerung von Shimano Steps ausgerüstet. Damit kann man zu jeder Zeit, bei jedem Fahrbahnzustand, zu jeder Steigung in kürzester Zeit den Unterstützungsmodus sowie die Gangstufe die benötigt wird, wählen. Damit besteht aber auch die Möglichkeit diese Hilfen so einzusetzen, damit auch eine persönliche körperliche Herausforderung erfolgen kann.
Aus mehreren Einstellungs-Modi kann ausgewählt werden z.B. „ECO“ für ökologische Unterstützung bei Akku-schonender Fahrweise auf langen und ebenen Strecken oder „NORM“ für normale Unterstützung bei leichten bergauf Fahrten oder „HOCH“ für starke Unterstützung bei steilen bergauf Fahrten. Als zusätzlicher Modus besteht die Einstellmöglichkeit für ein Schiebe-Unterstützung („GEHE“), die besonders hilfreich ist wenn das E-Bike mit schwerem Gepäck beladen ist und geschoben werden muss. Der Modus „AUS“ stellt keine Tretunterstützung bereit, da das System nicht eingeschaltet ist und dient der Senkung des Akkuverbrauchs wenn z.B. der Ladestand gering ist. Das Schalten der Gänge ist davon aber unabhängig. Beim Schalten der Gänge fallen das exakte und leise Klicken der Nabenschaltung auf. Beim Anfahren an einer Ampel schaltet das System automatisch in einen niedrigeren Gang und erleichtert so das Starten.
Nach kurzer Gewöhnungszeit haben wir auch die Anzeigen am Display im Griff (das aus Sicht der Senioren durchaus etwas größer sein könnte) und können sämtliche Daten von Geschwindigkeit über Reichweite und Akku-Zustand sowie Fahrzeit und Uhrzeit abfragen. Aber Vorsicht, mit dem E-Bike ist man in der Regel um ca. 10 km/h schneller als mit einem normalen Fahrrad. Ganz wichtig sind in diesem Zusammenhang die Bremsen, die im Bedarfsfall kräftig zupacken um das höhere Gewicht (E-Motor, Akku) in kürzester Zeit zum stehen zu bringen. Das Laden des Akku kann an jeder Steckdose im Haus erfolgen und dauert maximal 6 Stunden.
Fazit
Wer Freude an Mobilität hat und gleichzeitig mit eigener Bewegung etwas für das gesundheitliche Wohlbefinden machen will und dazu noch die Umwelt zu 100 % schont, für den ist ein E-Bike ein wahres Wunderding. Mit dem E-Bike gibt es keine Diskussionen zwischen Jung und Alt ob eine Strecke zu lang, zu schwer oder zu steil ist. Mit dem E-Bike und einer vernünftig ausgelegten Schaltung sowie vernünftig ausgelegter Tretunterstützung mit entsprechender Reichweite (ungefähr bis 80 Kilometer) werden alle Bereiche für Stadt und Land abgedeckt. Für aktive Senioren ist das E-Bike eine neues Radfahr- Erlebnis, das es für ca. € 2.500,– zu nutzen gilt.
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