Unsere Reiseträume*: Zum ersten Mal nach Japan

Japan zu ersten Mal

©JNTO

Tipps für die Ihre erste Japanreise.

Der Entschluss ist gefasst – die nächste Reise geht nach Japan. Jetzt beginnt die Planung: Wohin, wie lange, individuell oder mit der Gruppe? Gibt es Dinge, die ich unbedingt mitnehmen oder beachten sollte?

Reiseroute

Die modernen Highlights von Tokyo und die traditionelle Atmosphäre von Kyoto gehören wohl zu jeder Japanreise, aber auch einzelne Programmpunkte wie der große Buddha von Kamakura oder der Atombombendom in Hiroshima sind Teil der Wunschroute. Wer hauptsächlich die klassischen Top-Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, wird bei der Planung bei den Japanreise-Programmen der Reiseveranstalter schnell fündig oder orientiert sich an den Rankings (Sternchen oder Highlights) in Japan-Reiseführern. Allerdings sind diese „Must See“-Orte besonders zur Hauptreisezeit sehr überlaufen und die Unterkunftssituation ist dann angespannt. Japan erleben kann man natürlich auch an anderen Orten, oft sogar authentischer. Deshalb ist es keine schlechte Idee, einen Teil seiner Reisezeit in einer Gegend etwas abseits der Hauptroute zu verbringen: Je nach Jahreszeit und Interessen z. B. in den Bergen um Matsumoto oder Nagano, in kulturell bedeutenden Provinzhauptstädten wie Kanazawa oder Sendai, an grandiosen Küstenabschnitten wie der Noto-Halbinsel oder der Shimokita-Halbinsel, im subtropischen Okinawa, oder oder oder.

Vorschläge für Reiserouten finden Sie auch hier. https://www.japan.travel/de/de/itineraries/

Zeitbedarf für eine Japanreise

Zwei Wochen braucht man für eine klassische Tour, die die Hauptsehenswürdigkeiten wie Tokyo (mit Kamakura und Nikko), Kyoto (mit Nara), die Fuji-Gegend, einen Abstecher in die Berge nach Takayama oder Matsumoto, Himeiji und Hiroshima (mit Miyajima) beinhalten könnte. Eine Woche mehr bietet mehr Muße an den oben genannten Zielen oder die Möglichkeit, eine weitere Region wie den Norden (Tohoku) oder Süden (Kyushu und / oder Okinawa) zu erkunden. Wer nur eine Woche Zeit hat, sollte sich auf Tokyo und Umgebung oder auf die Kansai-Region konzentrieren.

In der Gruppe oder individuell?

Mit der gar so fremden Sprache, Schrift und Kultur ist Japan schon eine etwas größere Herausforderung als manch anderes Land – aber wer sonst auch allein in fremdsprachige Länder fährt, wird in Japan ebenfalls zurechtkommen!

Allerdings erfordert eine Individualreise mehr Zeit und Planung sowohl in der Vorbereitung als auch vor Ort. Gerade für viel klassisches Sightseeing und Top-Sehenswürdigkeiten haben Gruppenreiseveranstalter Japan-Routen ausgearbeitet, die oft sehr viel Programm in knappe Urlaubszeit packen – individuell ist das nur mit sehr viel Tüfteln, Vorausplanen und Disziplin zu schaffen. Außerdem muss man für die Organisation zumindest Englisch können – Deutsch allein reicht nicht. Auf einer geführten Tour erhält man dagegen ziemlich mühelos einen guten Einblick. Ein guter Mittelweg kann es z. B. sein, im Anschluss an eine kürzere Gruppenreise zu den Hauptsehenswürdigkeiten noch ein bisschen eigenes Erkunden dranzuhängen: Man weiß dann schon, wie die Dinge funktionieren und hat vielleicht schon die wichtigsten Wörter auf Japanisch gelernt.

Sehen Sie sich unser Video an um Japan etwas zu entdecken.

Vor der Reise zu beachten

Das Touristenvisum für 90 Tage bekommt man automatisch bei der Einreise als Stempel, besondere Impfungen sind nicht erforderlich. Mehr Informationen zu Einreisebestimmungen. https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/japan/

Aber: Die japanische Kultur ist ziemlich fremd und obwohl Japaner vor allem westlichen Ausländern gegenüber recht nachsichtig sind, gibt es doch einiges, was man falsch machen kann, vom Verhalten in der U-Bahn bis zum richtigen Benehmen im Onsen und Ryokan. Je eher man deshalb anfängt, sich einzustimmen, desto besser. Reise- und Kulturführer, TV-Reportagen oder auch Romane helfen bei der Vorbereitung.

Sprache: In den Großstädten und Orten, an denen man auf Tourismus eingestellt ist, wird Englisch gesprochen. Entlang der Hauptreiseroute sind Anzeigen in Zügen, an Bahnhöfen und Sightseeing-Spots meist auch in Englisch vorhanden. Die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt Jnto bietet einen kostenlosen Sprachführer (Tourist’s Language Handbook) in Englisch mit der japanischen Übersetzung.

Ob allein oder in der Gruppe – von ein paar Japanischkenntnissen profitiert jede(r) Japanreisende. Ein paar einfache Touristen-Sätze erleichtern die Kommunikation (und das Eis-Brechen mit Japanern, die dann doch auch etwas Englisch können) ungemein. Die gute Nachricht ist: Japanisch ist weder in der Aussprache noch in der Grammatik besonders schwierig.

Vorbuchen: Die beliebtesten Reisezeiten für Japanreisen sind der Frühling (insbesondere Ende März / Anfang April zur Kirschblüte) und der Herbst (Ende September bis Anfang November), andere Zeiten wählt man eher für spezifische Interessen, wie etwa Hochgebirgswanderungen im Sommer oder um in den Wintermonaten von Schnee umgeben im Onsen sitzen zu können. Speziell zur Kirschblüte sind die Touristenhochburgen sehr überlaufen, deshalb muss man z.B. Unterkünfte frühzeitig (mind. zwei Monate im Voraus) buchen, und auch die Suche nach einem günstigen Flug beginnt man besser so früh wie möglich. Außerhalb der Touristensaison und der beliebtesten Orte findet man in der Regel auch ohne Vorbuchen eine Unterkunft.

Was sollte auf jeden Fall ins Reisegepäck?

Für Japan gilt eher umgekehrt: Was braucht man eigentlich eher nicht? Denn vieles gehört in Hotels zur Grundausstattung. Auch in günstigeren Hotels gibt es alles, was man für eine Übernachtung braucht, von Seife, Shampoo, Zahnbürste bis hin zum Pyjama. Selbstverständlich und bequem ist auch ein Wasserkocher auf dem Zimmer.

Viele Hotels bieten auch eine Waschmaschine, sodass man auch Kleidung relativ sparsam packen kann. Wer in der Regenzeit im Juni / Juli unterwegs ist, profitiert von schnelltrocknender Outdoorbekleidung.

Geld:  Eine Kreditkarte MIT Pin-Nummer, eine EC-Karte mit Maestro-Zeichen oder ausreichend Bargeld ist empfehlenswert. Die Kriminalitätsrate in Japan ist sehr gering, Raubüberfälle gibt es praktisch nicht, trotzdem bleibt natürlich ein Restrisiko. Wechselstuben an allen Flughäfen tauschen Yen zu besseren Konditionen als in Österreich.

Internetzugang und Telefon: Je nachdem, wie „online“ man sein möchte, kann das schwierig bzw. teuer sein, deshalb rechtzeitig informieren. Fast alle Hotels und Hostels, Restaurants, Cafés und Convenience Stores bieten kostenlosen Wlan-Zugang von unterschiedlicher Qualität. Wer ständig online sein möchte, sollte sich über Daten-Simkarten und Roaming informieren. Eine weitere sehr praktische Möglichkeit sind mobile Internetzugänge in Form von portablen Wi-Fi-Routern. Daten-Simkarten und Wi-Fi Router für die Reise werden auch von einigen auf Japan spezialisierten Reisebüros angeboten.

Und sonst?

Allergien oder Speisevorschriften: Ob halal, vegetarisch oder glutenfrei – klare Auszeichnungen sind sowohl auf Verpackungen als auch auf Speisekarten oder Buffets äußerst selten. Am besten sammelt man schon vorher Informationen, welche Speisen sicher bzw. riskant sind, und bereitet ein kleines Schreiben (auf Japanisch) für die Kellner vor.

Führerschein: Nur relevant, wenn man ein Auto mieten möchte – (Österreicher, Deutsche und Schweizer benötigen eine Übersetzung), lieber mehr als 4 Wochen vor der Reise planen. Japan ist eher ein Bahnreiseland, doch verschiedene abgelegenere Regionen oder auch Nationalparks sind mit dem Auto einfacher zu erkunden.

Japan Rail Pass: Wer individuell durch die Hauptregionen oder abseits der Hauptstrecke reisen will, ist mit dem Zug gut beraten. Der Shinkansen-Schnellzug ist nicht nur ein eigenes Highlight, sondern auch eine sehr komfortable Reisemöglichkeit. Für Touristen gibt es den Japan Rail Pass, der das Reisen mit allen JR Zügen günstig und einfach macht.

Gepäck: Vor allem wer viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln und in günstigeren Unterkünften (d.h. in Japan immer mit recht kleinen Zimmern) unterwegs ist, reist leichter mit handlichem Gepäck, das sich auch mal gut über eine Treppe transportieren lässt und im Zug in eine kleine Kofferablage passt. Statt eines großen Rollenkoffers kann man z. B. einen Rucksack und eine Tasche mitnehmen.

Mit freundlicher Unterstützung von Jnto

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