Neun Fahrzeuge im Test – alle können überzeugen.
Beim jüngsten Crashtest des ÖAMTC wurden neun Autos in Hinblick auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. „Kleine Schwächen gibt es vorwiegend in den Bereichen Fußgänger-/Radfahrer-Schutz und Sicherheitsassistenten. Davon abgesehen sind alle Modelle im aktuellen Crashtest sehr sicher“, fasst Max Lang, Crashtest-Experte des Mobilitätsclubs, zusammen.
Folgerichtig wurden Audi e-tron, Lexus UX, Mazda 3, Range Rover Evoque, Renault Clio, Toyota Corolla, Toyota RAV4 und VW T-Cross mit fünf Sternen bewertet.
Das neunte Fahrzeug im Test ist der Citroen C5 Aircross, der allerdings nur mit „Safety Pack“ die Höchstwertung schafft. „Standardmäßig ist dieses Fahrzeug mit einem automatischen Notbremsassistenten auf Kamera-Basis ausgestattet, der Fußgänger erkennen kann. Gegen Aufpreis bekommt man ein Kamera-Radar-System, das auch Radfahrer detektiert – und nur damit gibt es auch fünf Sterne im Crashtest“, erklärt Lang.
Hier im Video sieht man die gesamte Wucht bei einem Aufprall mit 64 km/h – hier der Suzuki Jimny im Jahr 2018:
Die Ergebnisse 2019 in den einzelnen Kategorien
Erwachsenensicherheit:
In dieser Kategorie erreichen bis auf den Citroen C5 Aircross (mit/ohne Safety Pack: 89/87 Prozent) alle Testkandidaten eine Wertung von über 90 Prozent – zum Teil sogar sehr deutlich. Maß aller Dinge ist hier der Mazda 3 mit einer Wertung von 98 Prozent und beeindruckend hoher Sicherheit in allen Testszenarien.
Kindersicherheit:
Hier hat mit dem Renault Clio der Kleinste mit 89 Prozent die Nase vorn. Aber auch alle anderen Testkandidaten erreichen mit 85 bis 87 Prozent sehr gute Werte in dieser Kategorie.
Fußgänger-/Radfahrersicherheit:
„Auf die Sicherheit für ungeschützte Verkehrsteilnehmer, wie das ehemalige Kriterium der Fußgängersicherheit mittlerweile heißt, haben die Hersteller in jüngster Vergangenheit verstärkt Augenmerk gelegt“, hält Lang fest. Vor allem dank automatischer Notbremsassistenten, aber auch auf mechanischem Wege (weniger harte Motorhauben, Stoßstangen etc.) wurden deutliche Fortschritte erzielt – auch ein Verdienst des ÖAMTC, der im Rahmen des Crashtest-Programms immer wieder auf die Notwendigkeit von Verbesserungen hingewiesen hat. Und auch, dass große Autos gefährlicher für ungeschützte Verkehrsteilnehmer sind, ist nicht mehr zwangsläufig der Fall: Im ÖAMTC-Crashtest erreichen mit dem Off-Roader Toyota RAV4 und dem Kleinwagen Toyota Corolla zwei sehr unterschiedliche Fahrzeugklassen einen Top-Wert von 85 Prozent. Bei den restlichen Autos gibt es zum Teil noch Nachholbedarf, speziell die A-Säulen sind immer noch geeignet, schwere Verletzungen bei einem Zusammenstoß zu verursachen.
Sicherheitsassistenten:
Auch hier findet derzeit ein Umdenken statt und die Hersteller bauen serienmäßig immer mehr und immer bessere Assistenzsysteme ein. „Dass dieser Weg der richtige ist, zeigt sich an der Wertung des Citroen C5 Aircross mit bzw. ohne Saftey Pack“, erklärt Lang. Allerdings darf Sicherheit keine Preisfrage sein und die Hersteller sind gefordert, ihre Fahrzeuge serienmäßig mit möglichst vielen Assistenzsystemen auszustatten. „Dass die Technik funktioniert und Unfallzahlen und -schwere reduzieren kann, zeigen Tests des ÖAMTC immer wieder“, so der Experte des Mobilitätsclubs abschließend.
Ots
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