Early Morning Skiing mit Franz Klammer. Die Region Bad Kleinkirchheim sorgt mit einer ganz besonderen Mischung zwischen Skifahren und Thermenentspannung für Ihr Vergnügen.
Mal besinnlich, mal beschaulich, mal rasant und sportlich – auch mit dem „Kaiser“. Aber immer wohltuend erholsam! Den Winter genießen, dafür hält das österreichische Bad Kleinkirchheim ein breites Angebot bereit. Das Wintersportzentrum in den Kärntner Nockbergen hat seine Ski-Infrastruktur auf einzigartige Weise mit dem Wohlfühlangebot seiner Thermen „kombiniert“.
103 Pistenkilometer, 25 Liftanlagen, 800 Schneekanonen, die 97 Prozent der Pisten beschneien, vier Skischulen, Rodelbahnen, Loipen und Winterwanderwege: In Sachen Wintersport ist der Weltcuport Bad Kleinkirchheim ganz aktuell. Wo der Skizirkus gerne Station macht, ist auch ein ganz Großer der Szene zu Hause: Franz Klammer, quicklebendige Legende des Skisports, scheint in seinem Heimatort Bad Kleinkirchheim allgegenwärtig. Die nach ihm benannte Weltcup-Abfahrt „Kärnten – Franz Klammer“ zählt zu den spektakulärsten und anspruchsvollsten Strecken der Welt.
Vier Skischulen bieten professionelle Unterstützung. Skikindergarten, Kinderbetreuung und ein ausgefeiltes Kurssystem mit speziellen Paketen sollen auch erwachsenen Wiedereinsteigern (Best Agern) Lust auf Carven und Kurven machen. Eigens geschulte Skilehrer und Gruppen Gleichgesinnter lassen die Hemmschwelle schmelzen wie Schnee in der Frühjahrssonne. Auch für das Sportgerät ist gesorgt. An allen vier Einstiegen ins Skigebiet finden sich Leihstationen, an denen man jederzeit Skier ausleihen kann.
Was wäre freilich der Schnee in Bad Kleinkirchheim, ohne Thermen
Kaum eine andere Wintersportregion verbindet auf so einzigartige Weise sein Ski- und Schnee-Reich mit seinen Thermen-Tempel Römerbad wie diese Wohlfühl-Oase in den Kärntner Nockbergen. Der selbst gewählte Slogan „Von den Pisten in die Thermen“ ist hier Programm. Wer mag, schwingt im Zielhang der Franz-Klammer-Abfahrt kurz ab und landet mit einem Sprung im dampfenden Becken des Thermal Römerbades. Nach dem Skifahren in die Therme, dass rückt nicht nur dem Muskelkater der geforderten Skifahrer-Waden zu Leibe, sondern stärkt Herz und Kreislauf ebenso sowie das Immunsystem, kräftigt Gefäße und Bindegewebe, lindert rheumatische Beschwerden und Nervenentzündungen und unterstützt den Heilungserfolg nach Operationen und Infektionskrankheiten.
Zwei Thermen, 16 Hotel-Hallenbäder und 50 Saunen bilden die Basis dieser traditionsreichen Badekultur, die schon Gäste aus aller Welt anzog, als der Begriff Wellness noch gar nicht geprägt war. Der Ort ist durch eine mit Sternen reich gesegnete Hotellerie, die 2 Fünf-Sternehotels https://www.pulverer.at/de – und mehr als 20 Vier-Sterne-Betriebe umfasst und zudem über ein breites Angebot an Ferienwohnungen und gemütlichen Frühstückspensionen verfügt.
Après Ski beginnt hier schon auf der Piste
Denn die Kombination aus Kärntner Gastfreundschaft, uriger Hüttenromantik und sonnigen Terrassen sorgt bereits tagsüber für manchen „Einkehrschwung“. Am Abend locken Gaststuben und Restaurants – mal urig, mal deftig, mal mit Hauben gekrönt. Livemusik, Discos und Bars machen auch jeden Tanzmuffeln Beine. Aber wir durften nicht zu lange feiern, denn am nächsten Morgen hatten wir bereits um 6.30 Uhr (!!) ein Rendezvous mit Franz Klammer.
Mit dem Kaiser auf die Piste beim Early Morning Skiing in Bad Kleinkirchheim
Als wir um 6.30 Uhr mit unseren Skiern zur Talstation Kaiserburg stapfen ist es noch dunkel. Irgendwie kommt man sich wie ein Rennläufer oder Trainer eines Skiteams vor, die auch alle zeitlich morgens auf die Piste gehen. Der Unterschied, wir machen dies nur heute und nicht jeden Tag. Zur Belohnung gibt es ein kleines Frühstück und man staunt wie viel Skifahrer aus aller Welt sich hier einfinden um sich dieses besondere morgendliche Vergnügen zu gönnen.
Dann kommt auch Franz Klammer, ganz locker wie man ihn kennt und sagt „A Wahnsinn scho alle so fit da“. Um 6.45 fahren wir mit der kleinen Gruppe – so an die 40 Begeisterte – mit der Gondel zur Bergstation. Oben wartet noch ein zweites Kärntner Frühstück mit Speck, Wurst und Brot. So gestärkt brechen wir um 7.00 morgens zur ersten Abfahrt auf. Begleitet wird die Gruppe von zwei Skilehrern der Ski- & Sportschule Krainer .
Heute ist der Skischulchef Wolfgang Krainer sogar persönlich dabei. Die Gruppe wird in drei kleine Gruppen eingeteilt, die dann bei allen Abfahrten wechseln sollen. Soweit die Idee, doch als der Kaiser losfährt ist die Meute nicht mehr zu halten, alle wollen hinter dem Franz fahren. So meinte ich zu Wolfgang, „jetzt fahren wir halt allein gemeinsam“. Zügig fährt er dahin der Franz (er kanns noch immer). Steht ja auch in der Anmeldung „Nur für Geübte Skifahrer“.
Ein wahres Vergnügen ist es morgens auf der frisch planierten Schneespur seine Carvingschwünge in den Schnee zu ziehen und dabei sind die Pisten noch leer, außer unserer kleinen Gruppe. Schnell ist man beim nächsten Lift und man fährt wieder hoch. Dazwischen steht Franz Klammer bereitwillig für so manches Selfie bereit. Die rund eineinhalb Stunden Skigenuss vergehen wie im Flug. Man entdeckt plötzlich wieder wie viel Spaß ein zeitiger Morgenritt im Schnee machen kann. Es hat sich jedenfalls gelohnt das frühe Aufstehen, die gute Stimmung, das sportliche Skifahren und das Treffen mit Franz Klammer.
Danach folgt der Skigenuss zweiter Teil: ein exklusiver Brunch mit Spezialitäten der Adria-Alpe-Küche in der Klammerstubn bei Arno Gruber dem ehemaligen ORF Fernsehkoch, die zu Ehren des Idols im Bergrestaurant Kaiserburg eingerichtet wurde. Die Aktion, an der sich freilich nur geübte Skifahrer beteiligen sollten, wird von Skiguides begleitet und kostet pro Person 75 Euro. Darin enthalten sind Frühstück und Brunch sowie ein zweistündiger Skipass. Anmeldung und Termine finden Sie hier . Teilnehmerzahl begrenzt!
So schmeckt es nur in den Nockbergen
Nach so einem anstrengend und spannenden Skitag, bekommt man richtig Gusto auf deftige Küche. Bad Kleinkirchheim und die Nockberge bieten jede Menge Kärntner Hüttengemütlichkeit. Von Kärntner Brennsupp’n, Schupfnudeln, Sterzmuas oder ein Eierschmarrn, Kärntner Kasnudeln (siehe hier das Rezept das uns der Chefkoch des Thermenwelt Hotel Pulverer verraten hat) bis Speckknödeln alles muss man kosten. Winterluft macht hungrig. Ein schwungvoller Skitag oder eine genussvolle Winterwanderung beleben auch die Magennerven.
Der Traum eines jeden Winterurlaubers ist eine urige Hütte/Restaurant mit nostalgischer Stube, dicken Wänden und deftigem Mobiliar aus Zirbenholz. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte gereift. Wir entschieden uns für die Loy Stubn die ebenfalls zum Thermenwelt Hotel Pulverer gehören. Aus der kleinen Küche ziehen verführerische Düfte in die Stube. Es riecht nach herzhafter Hausmannskost, nach Gerichten, die seit Generationen von den Bäuerinnen überliefert und gepflegt worden sind. Nur frische Zutaten aus der Region kommen in die Töpfe und Pfannen. Fleisch und Käse aus der Produktion einheimischer Bauern. So wie es früher der Brauch war und wie man es heute leider nur mehr selten findet.
Das klingt wie eine Geschichte aus den guten alten Zeiten. Aber in den Nockbergen in und um Bad Kleinkirchheim herum ist das gelebte Realität. Fastfood – Fehlanzeige! Hier wird noch richtig gekocht. Und hier pflegt man die regionale Küche, die natürlich unter den strengen Augen der Einheimischen besonders gut gelingen muss. Denn die wissen, was echt und qualitativ hochwertig ist.
Bad Kleinkirchheim hat Sommers und Winters was zu bieten
Den Winter haben wir hier erlebt und waren von der Gemütlichkeit, vom tollen Skiangebot, vom wirklich großzügigen Thermenangebot und von unserem Skitreffen mit Franz Klammer (sehen Sie das Interview, dass wir mit ihm führten). Wolfgang Krainer der Chef der Ski- & Sportschule schwärmte uns vom Sommer in Bad Kleinkirchheim vor. Er muss es ja wissen, bietet er mit seiner Sportschule http://www.sportschule.at im Sommer unzählige Outdooraktivitäten an.
Wir waren begeistert und werden im Sommer wieder kommen und berichten dann über Biken, Kajak, Golf u.v.a.
Fotos:
Arno Gruber sen.
Krainer Wulschnig
Bad Kleinkirchheim Tourismus
Franz Gerdl
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