Tipps und Anregungen für ein Bewegungsprogramm.
Worauf sollten Sie achten?
Wissenschaftlich betrachtet, setzt bereits im Alter von ab 30 Jahren ein kontinuierlicher Abbau der Muskulatur ein, der ohne Gegenmaßnahmen zum Leistungsverlust führt; Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit lassen nach. Gleichzeitig steigt, bedingt durch genetische Voraussetzungen und den persönlichen Lebenswandel, der Körperfettanteil. Eines der wenigen Mittel zur Verlangsamung dieser Prozesse stellt das sportliche Anti-Aging-Training dar, das auch im höheren Alter von mehr als 70 Jahren noch sinnvoll ist.
Seniorensport
fördert die Gesundheit und verursacht als psychologische Nebeneffekte auch ein besseres persönliches Wohlbefinden, ein steigendes Selbstwertgefühl und trainiert überdies die Willensstärke. Auch eine soziale Komponente durch den Kontakt zu Gleichgesinnten kommt zum Tragen.
Dazu einige Anregungen und Tipps:
• Beginnen Sie zuerst zu Hause mit Übungen zur Steigerung der Grundlagenausdauer wie Ergometer, leichten Laufübungen, Kniebeugen. Zumindest 3 mal die Woche je 40 Minuten.
• Kondition und Ausdauer erlangen Sie nur mit Konsequenz und nicht mit Gewalt. Niemals zuviel wollen, sondern langsam und ausdauernd an sich arbeiten.
• Schön langsam starten Sie ihre Outdoor Aktivitäten, ob Nordic Walking oder laufen, beginnen Sie immer so, dass Sie dabei sich noch unterhalten können und nicht gleich durch “Übermotivation” die Lust am Sport verlieren.
• Trinken Sie bei all ihren Aktivitäten ausreichend – mindestens 3 Liter pro Tag.
• Bewegung und Sport ist in der Gruppe viel schöner. Animieren Sie Freunde, Partner und auch ihren Lebenspartner dazu, dann “treibt” einer den Anderen.
Für diejenigen, die mehr suchen:
Manche Sportvereine haben eigene Seniorensport-Abteilungen eingerichtet, die gezielt das gemeinsame Sporttreiben dieser Altersklasse fördern und teilweise sogar bei Wettkämpfen antreten. Auch Fitnessstudios und qualifizierte Kursleiter bieten Seniorensport an, der auch häufig auf Prävention oder Rehabilitation abzielen kann. Bevorzugte Sportarten sind Schwimmen, (Wasser-) Gymnastik, Fahrradfahren, Bergwandern, Jogging, Nordic Walking und Tanzsport. Auch im Seniorensport wird in verschiedene Leistungsklassen unterschieden. Die Angebote für Neueinsteiger und ehemalige Leistungssportler können erheblich voneinander abweichen.
Zahlreiche Sportverbände bieten für Senioren eigene Wettkämpfe bzw. nach Alter gestaffelte Wettkampfklassen innerhalb normaler Wettkämpfe an. Diese werden oftmals als “Masters”-Wettkämpfe bezeichnet, um den negativ besetzten Begriff “Senioren” zu vermeiden.
Tipp: Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag “Steigern Sie ihre Lebensqualität durch gezielte Ernährung” unter der Rubrik Ernährung.
@ BLL Redaktion
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