Deutliche Ausweitung der Blutgefäße bei Entspannung.
Lachen weitet die Blutgefäße und verbessert die Durchblutung, während Stress den genau entgegengesetzten Effekt hat. Das berichteten Forscher auf dem Europäischen Kardiologenkongress in Paris.
Wer häufig lacht, schützt sich vor Bluthochdruck und daraus resultierenden Beschwerden ähnlich wie durch Aerobic-Übungen oder die Einnahme von Cholesterinsenkern. Doch auch das Hören klassischer Musik bringt vergleichbare Effekte, zeigen aktuelle Forschungen.
Tägliche Lachration als Vorsorge
Für die Lach-Studie überprüften Mediziner um Michael Miller von der University of Maryland http://medschool.umaryland.edu zunächst den Humor von 300 Frauen und Männern. Wer über skurille Situationen wie etwa gleich gekleidete Gäste auf einer Party lachen kann, ist seltener von Herzleiden betroffen, so das Ergebnis. Schließlich zeigte man den Probanden lustige und spannende Filmclips und prüfte die Blutgefäße. Deren Durchmesser war nach der Komödie um 30 bis 50 Prozent größer als nach dem Actionfilm.
Humor schützt das Herz
Reguliert wird dieser Effekt über die Innenwand der Gefäße (Endothel), die beim Entstehen von Arteriosklerose und Arterienverhärtung eine wichtige Rolle spielt. Bei Verletzungen, Entzündungen und Stress erzeugt sie Chemikalien, die die Spannung der Blutgefäße erhöhen und Blutfluss sowie Blutverdickung steuern. Obwohl Miller einräumt, dass randomisierte klinische Studien noch ausstehen, empfiehlt er das Lachen als Gesundheitsvorsorge. „Esst Gemüse, macht Bewegung und lacht jeden Tag herzlich“, so der Studienleiter.
pte
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