Die neuen TV-Übertragungen bieten eine bessere Bildqualität in Full-HD.
Fernsehen wurde digitalisiert. Die Ausstrahlung des Fernsehprogramms via Antenne und Satellit war bereits vor Jahren beendet worden. Vor einem Jahr wurde angekündigt, dass in den nächsten Monaten das analoge Fernsehen aus dem Kabelnetz verschwindet und auf digitales Fernsehen umgestellt wird.
Der Standard für die digitale Fernsehübertragung nennt sich DVB. Seit Ende 2008 wurde das Terrestrische Antennenfernsehen DVB-T ausschließlich digital übertragen und durch den Nachfolgestandard DVB-T2 abgelöst. Es verspricht eine bessere Bildqualität und rund 40 zusätzliche Programme. Bis 2019 soll DVB-T2 HD fast flächendeckend in Deutschland zu nutzen sein. Damit kann man mehr öffentlich-rechtliche Programme in HD-Qualität empfangen.
Sonst bleibt die Mattscheibe schwarz
Um weiterhin fernsehen zu können, muss man technisch nachrüsten. Es benötigt jeder Verbraucher, der das neue Signal empfangen will, auch komplett neue Empfangsgeräte, das heißt entweder ein neues Fernsehgerät oder einen Digitalreceiver.
Pro Gerät fallen zudem weitere jährliche Kosten an, wenn private Sender wie RTL, Sat.1 oder ProSieben freigeschaltet werden sollen. Von der Umstellung auf DVB-T2 sind Haushalte mit Kabel- und Satellitenempfang nicht betroffen – für sie bleibt alles beim Alten. Besitzer von Fernsehgeräten, die bisher DVB-T genutzt haben und nicht über einen internetfähigen Fernseher verfügen, kommen in den meisten Fällen um eine technische Umrüstung allerdings nicht herum.
Sonntagskrimi nicht verpassen
Eine gute und kostensparende Alternative zum neuen Antennen-TV ist Fernsehen über das Internet. Wer bereits Video-on-Demand-Dienste wie Maxdome, Netflix oder Amazon nutzt, hat es besonders leicht: So bietet etwa Zattoo eine kostenlose App zum Download an, die einfach auf dem Smartphone, dem Tablet oder internetfähigem Fernseher installiert wird. Im Basispaket sind schon 74 Sender enthalten. Wem das nicht reicht, dem stehen 16 weitere private Sender und Replay-Funktionen für knappe zehn Euro im Monat zur Verfügung – ein Paket ohne Mindestvertragslaufzeit, das sich, anders als etwa Kabelfernsehen, monatlich kündigen lässt. Flexibler und günstiger lässt sich das Fernsehen der Zukunft kaum gestalten.
txn
Be the first to comment