Auf das richtige Mehl kommt es an.
Bohnenmehlkekse gibt es nicht zu kaufen. Aus Bohnen gewonnenes Mehl ist dem herkömmlichen Getreide- oder Maismehl aus gesundheitlicher Sicht deutlich überlegen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Biologia e Biotecnologia Agraria. Der bisher nicht im Handel erhältliche Bohnenmehlkeks lässt sich auch in industrieller Massenproduktion herstellen.
Forscher finden viele Vorteile
Im Rahmen der Untersuchung haben die Experten aus der Bohnensorte lpa1 Lady Joy gewonnes Mehl zu Ofengebäck verarbeitet. „Dabei haben wir festgestellt, dass sich dieses gegenüber den handelsüblichen Getreide- oder Maiskeksen durch ein besseres Gleichgewicht an Aminosäuren, einen höheren Anteil an Rohfaser, einen niedrigeren Glykämischen Index und einen geringeren Stärkeanteil auszeichnet“, unterstreicht Projektleiterin Francesca Sparvoli.
Die Verwendung von Bohnenmehl reduziert den Experten nach den Phytinsäuregehalt um 50 Prozent und ermöglicht dadurch eine bessere Eisenaufnahme. Zusätzlich zur lebensmitteltechnischen Untersuchung wurden Geschmacksprüfungen am Laboratorio di Analisi der Università degli Studi di Milano durchgeführt. „Die mit Bohnenmehl zubereiteten Kekse sind geschmacklich mit den Getreidekeksen vergleichbar. Sie eignen sich auch hervorragend für an Glutenunverträglichkeit leidende Personen“, so die Forscherin.
pte
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