Reisen mit Hund ohne Gefahr

Reisen ohne Gefahr / Viele Hundebesitzer nehmen ihre Lieblinge mit in den Urlaub. Im Feriendomizil warten aber nicht nur Sonne und Meer, sondern es lauern auch Gefahren für den Hund / Wer sich und seine vierbeinigen Reisebegleiter vorsorglich schützt, kann sich auf ungetrübte Urlaubstage am Strand freuen. Abdruck Foto (nur in Verbindung mit dieser Meldung) honorarfrei bei Quellenangabe. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/76750 / Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Bundesverband für Tiergesundheit e.V./BfT/shutterstock"

Viele Hundebesitzer nehmen ihre Lieblinge mit in den Urlaub. Im Feriendomizil warten aber nicht nur Sonne und Meer, sondern es lauern auch Gefahren für den Hund.

Wer sich und seine vierbeinigen Reisebegleiter vorsorglich schützt, kann sich auf ungetrübte Urlaubstage am Strand freuen. Die Reiselust vieler Menschen ist ungebrochen, sie packen immer öfter ihre Koffer. Jeder fünfte zieht es zwar vor, den Urlaub im eigenen Land zu verbringen, dennoch gehört Südeuropa zu den häufig angesteuerten Reisezielen. Der Spitzenreiter ist nach wie vor Spanien, die Länder Italien, Türkei, Kroatien und Griechenland zählen ebenfalls zu den Top 20.

Die eigene Reiselust stellt Hundebesitzer vor die Frage: Was mache ich mit meinem vierbeinigen Familienmitglied? Er muss mit, lautet die Antwort für viele. Wer sich dafür entscheidet, sollte aber nicht nur Reiseführer und Urlaubsportale studieren. Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren, damit der vierbeinige Reisebegleiter wieder gesund nach Hause kommt. Wer in südliche Regionen reisen möchte, muss seinen Hund vor Parasiten schützen. Flöhe und Zecken gibt es überall. Im Unterschied zu einheimischen Vertretern können südliche Parasiten aber Erreger übertragen, die bei uns gar nicht vorkommen. Dazu zählt beispielsweise die Ehrlichiose.

Mücken sind ebenfalls potentielle Überträger von sehr gefährlichen Krankheiten.

So überträgt die Sandmücke die nur schwer zu behandelnde Leishmaniose. Wer auf Nummer sichergehen will, sollte für einen zuverlässigen Mückenschutz sorgen und den Hund zusätzlich gegen diese Krankheit impfen lassen. Die Herzwurmkrankheit ist eine weitere Reiseparasitose, die in warmen Regionen Europas vorkommt und durch Stechmücken übertragen wird. Wahrscheinlich können Herzwürmer im Hund bis zu sieben Jahre überleben, eine einmalige Infektion reicht also für einen chronischen Krankheitsverlauf aus. Die Anfangssymptome sind im frühen Stadium und bei geringem Befall jedoch wenig ausgeprägt.

Erst später fallen nachlassende Leistung, Husten oder Gewichtsverlust auf. In schweren Fällen leidet der Hund unter Atemnot und es sammelt sich Flüssigkeit in Brust- und Bauchhöhle. Unbehandelt kann die Krankheit zu einer tödlichen Herzinsuffizienz führen. Die Behandlung ist sehr schwierig, aber es gibt wirksame Vorbeugemaßnahmen. Zum einen sollte während der gesamten Reisezeit für einen durchgängigen Mückenschutz gesorgt werden. Zusätzlich sollten herzwurmwirksame Medikamente innerhalb von vier Wochen nach Reisebeginn gegeben werden, bei einem 14-tägigen Urlaub also innerhalb von zwei Wochen nach der Rückkehr. Bei längeren Reisen muss die Prophylaxe monatlich wiederholt werden.

Ein naher Verwandter des Herzwurms ist der Hautwurm, dessen Larve ebenfalls durch den Stich bestimmter Mückenarten übertragen wird. Die Entwicklung zum ausgewachsenen Wurm verläuft in den meisten Fällen subkutan (unter der Haut), so dass die erwachsenen Würmer als Erhebungen sicht- und fühlbar sind. Hautwürmer lassen sich erfolgreich mit Wurmmitteln bekämpfen.

In ganz Europa können sich Hunde mit Spul- und Hakenwürmern anstecken. Diese Magen- und Darmparasiten sind vom Hund auf den Menschen übertragbar. Auch ein Bandwurmbefall kann vorkommen. Passende Wurmkuren sind hier das Mittel der Wahl.

Mit welchen Gesundheitsgefahren in welchen Ländern zu rechnen ist, hat ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites) Deutschland e.V. in einer interaktiven Karte im Internet (www.esccap.de) zusammengefasst. Die Grenzen zwischen gefährdeten und weniger gefährdeten Regionen sind dabei fließend. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sogar in heimischen Gebieten die Übertragung etwa des Herzwurms über Mücken inzwischen nicht mehr auszuschließen ist.

ots

Foto: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.FotografBfT/shutterstock

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1 Kommentar

  1. Leider trifft man mit Hund im Süden auf sehr viele böse Blicke und abschätzige Kommentare.
    Sogar wenn Hunde offiziell erlaubt sind, werden sie oft nicht gerne gesehen.
    Beste Grüße Rpsie

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