Immer mehr Menschen stehen in der heutigen Arbeitswelt stark unter Zeitdruck.
Die Strukturen, in der sich die Dinge bewegen, weichten in den vergangenen Jahren auf. Inzwischen ist es üblich, flexible Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen und dafür rund um die Uhr erreichbar zu sein. So wenig wie sich die eigenen Projekte in Zukunft planen lassen, so wenig lässt sich auch das Leben planen. Nur in Kombination mit dem entsprechenden Ausgleich kann es gelingen, diesem Druck auf Dauer standzuhalten und ihm die Kraft zu nehmen. Doch wie kann dies in unserer stressigen Welt gelingen?
1. Eigenen Interessen nachgehen
Sehr viele Menschen machen den Fehler, dass sie ihre eigenen Interessen zu sehr unterdrücken. In vielen Fällen sind wir dazu gewillt, zunächst den anderen Menschen unsere Zeit zu schenken. Einerseits gilt dies für die berufliche Seite, der wir schließlich verpflichtet sind, unsere beste Leistung zu liefern. Auch Familie und Freunde nehmen ihre Zeit in Anspruch, obwohl diese natürlich als positiv und angenehm angesehen wird. Dennoch reduziert sich der Anteil an Zeit, der tatsächlich für Aktivitäten zur Verfügung steht, die dem eigenen Willen entsprechen. So schleppen viele Menschen persönliche Ziele und Pläne jahrelang mit sich herum, ohne den einen oder anderen Tag Zeit zu haben, um diese endlich in die Tat umzusetzen.
Dabei ist es wichtig, die eigenen Leidenschaften auf Dauer nicht zu kurz kommen zu lassen. So empfinden manche Menschen, die den Nervenkitzel des Glücksspiels mögen, dies häufig als Laster. Dabei ist es durchaus möglich, die eine oder andere Runde zu spielen, ohne direkt die Kontrolle zu verlieren. Außerdem lernt man beim Pokern, Blackjack, Roulette und Co. ganz nebenbei noch weitere Fähigkeiten dazu, die man dann in anderen Lebensbereichen einsetzen kann. Man sollte sich selbst nicht zu sehr unter Druck setzen und sich ab und zu mal Zeit für ein Spiel, oder welches Hobby man auch immer nachgeht, erlauben. Kurzfristig ist es möglich, einen solchen Impuls zu unterdrücken, um dafür mehr Zeit in andere Dinge investieren zu können. Doch auf lange Sicht handelt es sich doch um eine ungesunde Einstellung, die beiseitegelegt werden sollte. Wer dagegen immer wieder Zeit für sich in den Alltag einplant, um den eigenen Hobbys nachgehen zu können, schafft bereits auf dieser Grundlage eine sehr positive Balance.
2. Meditativer Ausgleich
Wer keine esoterische Ader in sich trägt, kann sich von einer rein wissenschaftlichen Perspektive an dieses Thema annähern. In der Tat gilt die Meditation als ein sehr effektives Gegenmittel, um den Druck aus unserer heutigen schnellen Welt zu nehmen. Vor allem unser Verstand ist dabei stetig in Bewegung. Wir überlegen uns in jeder Sekunde hunderte Dinge, die meisten davon sickern allein in unser Unterbewusstsein. Unser Geist ist Tag für Tag mit immens vielen Eindrücken beschäftigt, die gar nicht alle in entsprechender Weise gefiltert werden können. Die Meditation schafft nun einen wichtigen Ausgleich, dessen Bedeutung in der Praxis nicht zu unterschätzen ist. Eigentlich geht es nur darum, dem Geist zu mehr Ruhe zu verhelfen. Dies geschieht dadurch, dass für einige Zeit alle Gedanken einfach bei Seite geschoben werden. Die Kunst, an nichts zu denken, ist gerade für Anfänger zu Beginn sehr schwer.
Vor allem langfristig zeigen sich die Vorteile der Meditation, die es in jedem Fall Wert sind, sich regelmäßig etwas Zeit dafür zu nehmen. Auf der einen Seite kann so ein viel höheres Bewusstsein in den Alltag integriert werden. Stressige Situationen werden schnell als solche erkannt, wodurch es in dieser Phase möglich ist, kurz etwas Abstand zu nehmen und die Gedanken wieder deutlich ruhiger fließen zu lassen. Auf der anderen Seite steckt in der Meditation die Möglichkeit, selbstbewusst durch den Alltag zu gehen und sich nicht zu sehr von unvorhergesehenen Ereignissen beeindrucken zu lassen. Gerade in einem Alltag, der meist von der ersten bis zur letzten Stunde durchgeplant ist, fällt es vielen Menschen schwer, auch mit spontanen Dingen richtig umgehen zu können. Wer sich dazu bereit erklärt, diese Fähigkeit im Rahmen der Meditation regelmäßig zu schulen, schafft sich auf diese Art und Weise selbst einen wertvollen Mehrwert, wie er nicht zu unterschätzen ist. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, aus einer solchen Perspektive auf die Dinge zu blicken.
3. Soziale Kontakte pflegen
Natürlich ist der Mensch ein soziales Wesen. Doch gerade in der heutigen Welt sehen wir nicht selten der Versuchung entgegen, diese so elementare Erkenntnis für uns zu unterdrücken. Für viele Menschen besteht der Kontakt mit anderen Menschen nach Feierabend allein darin, die eine oder andere Textnachricht mit dem Smartphone zu versenden. Eigentlich sollte klar sein, dass eine solche Art der Lebensführung auf Dauer nicht das große Glück nach sich zieht. Um tatsächlich einen Ausgleich zur Arbeit zu finden und wieder selbst emotional zur Ruhe zu kommen, ist es in jedem Fall wichtig, die richtigen Leute an der eigenen Seite zu haben. Dies stellt nach wie vor den besten Weg dar, um die eigenen Gedanken zu sortieren und schnell an die entsprechende Form von Entspannung zu kommen.
Soziale Kontakte zu pflegen mag in der heutigen Zeit schwerer fallen, da die Menschen scheinbar nicht mehr daran interessiert sind, neue Leute kennenzulernen. Doch wer sich etwas mit dem Thema befasst, der wird schnell erkennen können, dass es sich bei einer solchen Einstellung allein um eine Fassade handelt. Wer selbst dazu bereit ist, in einer offenen Art und Weise auf andere zuzugehen, der wird mit dieser Art auch immer erfolgreich sein können. Unter dem Strich steckt darin wiederum die Möglichkeit, das eigene Sozialleben nach vorn zu bringen und so wichtige Kontakte zu knüpfen. Langfristig ist auch dies einer der wichtigen Wege, um zu einer gesünderen Einstellung zu finden.
Foto1: RainerSturm_pixelio.de
Foto 2: Philipp-Wiebe_pixelio.de
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