Experten informieren anlässlich des Welt-Rheuma-Tages
Die rechtzeitige Diagnose und ein gezielter Therapie-Mix können den Krankheitsverlauf von Rheuma entscheidend positiv beeinflussen. Zu diesem Schluss kommen Experten im Rahmen einer Vorab-Informationsveranstaltung in Wien zum Welt-Rheuma-Tag am 12. Oktober 2013, die von der Österreichischen Rheumaliga http://rheumaliga.at veranstaltet wurde. Gerade bei rheumatischen Erkrankungen ist ein rasches Handeln wichtig, bevor die Gelenksabnutzung unwiederbringlich fortgeschritten ist oder der nächste Rheumaschub für die Patienten ansteht.
Hohe volkswirtschaftliche Kosten
Da Rheuma in vielen Fällen Dauerleiden sind sund mit Krankenständen, Arbeitsunfähigkeit und Frühpensionen einhergehen, entstehen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Umso wichtiger ist es, mit Prävention, Aufklärung und Beratung den Folgen von Rheuma so früh wie möglich entgegenzuwirken. Die Zahlen für Österreich lassen aufhorchen: Zwei Mio. Menschen sind von Rheuma-Erkrankungen betroffen, wobei Frauen dreimal öfter als Männer darunter leiden.
Unter „Rheuma“ lässt sich eine Vielzahl von Erkrankungen zusammenfassen. So zählen etwa die Arthrose und Chronische Polyarthritis beziehungsweise auch Rheumatoide Arthritis zum rheumatischen Formenkreis und werden verschieden behandelt. Bei der Arthrose spricht man von degenerativem, bei der Arthritis von entzündlichem Rheuma. Unter der erstgenannten Art leiden 40 Prozent der 70-Jährigen, unter Letztgenannter dagegen nur zwei Prozent der Bürger.
Veranstaltungen in Salzburg und Wien
Allein in Europa leben über 120 Mio. Menschen mit einer von insgesamt 400 verschiedenen rheumatischen Erkrankungen. Anlässlich des bevorstehenden Welt-Rheuma-Tages gibt es am 15. November 2013 beim 13. Salzburger Rheumatag im Krankenhaus Oberndorf bei Salzburg umfassende Infos zu Diagnose und Therapie. Auch können sich die etwa 500.000 Wiener Rheuma-Patienten am 20. November beim Wiener Rheumatag im Rathaus Wien informieren.
Neue Rheumapatienten-Projekte werden auch in diesem Jahr wieder von der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation ausgezeichnet. Die besten drei Projekte erhalten je eine Donation in Höhe von 1.000 Euro. Der Patientenpreis „Gemeinsam mehr bewegen“ zeichnet jährlich Projekte aus, die von Patienten für Patienten erdacht werden. Sport und die Vernetzung durch Selbsthilfegruppen stehen dabei im Zentrum.
pte
Hinterlasse jetzt einen Kommentar