Der neue kompakte Kleinwagen von Mazda hat ordentlich an Qualitätsanmutung,
Design, Emotion und Praxistauglichkeit zugelegt. Wie er sich fährt erfahren Sie hier bei uns.
In der Tat kommt beim ersten Betrachten so etwas wie Emotionen durch denn der kleinste Mazda sieht gut aus, ist schick gestylt – ein echter Hingucker. Er hat vier Türen, ein sportlich geducktes Design. KODO – Soul of Motion Design entlang der Karosserie von Front bis Heck.
Vorne der markentypische Kühlergrill mit seinen großen Scheinwerferleuchten – die in der Topversion sogar LED Leuchten sind. Ein absolutes Novum in dieser Preisklasse. Auch hinten sieht der Mazda2 eher sportlich aus mit seiner flachen, abgerundeten Heckklappe. Mazda ist es gelungen Sportlichkeit, Design und Praktikabilität unter einen Hut zu bringen und dies im Kleinwagensegment – die Kunden wird es freuen.
Ein Blick in den Innenraum
Bereits beim ersten Platznehmen entdeckt man – für diese Klasse – eine Großzügigkeit.
Der neue Mazda2 umschließt förmlich den Fahrer mit ergonomischen Bedienelementen und Display. Durch die verbesserte Pedalanordnung und die Möglichkeit der Sitz- und Lenkradjustierung, macht es der Mazda2 einfach, die ideale Fahrposition zu finden. Auch der Platz für den vorderen Schulterraum und eine breitere Mittelkonsole wurden von uns optimiert.
Die Sitze sind ausgesprochen „Dauerbelastbar“ auch nach langen Autobahnetappen fühlt man sich nicht müde und man steigt ohne Kreuzschmerzen aus. In der von uns getesteten Ausführung „Hazumi“ sind die Sitze in einem angenehmen Rot gehalten, an den Türen, an den Lüftungsdüsen finden sich ebenfalls rote Designelemente. Quer über dem Armaturenträger spannt sich eine edel anmutende weiße Designleiste. Soviel Frische hat noch kein Automobilhersteller im Kleinwagensegment in Serie gebracht. Gratulation den Designer für diesen Mut.
Wie fährt sich der Mazda2
Wir hatten ausgiebig Gelegenheit dem Mazda2 auf den Zahn zu fühlen, in der Stadt sind die geringen Abmessungen zweifellos ein Vorteil, kurvenreiche Straßen sind mit dem Vorderradantrieb kein Problem. Aber wie sieht es auf Autobahnen aus? Wir waren sehr überrascht, wie man mit 90 PS flott vorankommen kann, dabei ist der Geräuschpegel für dieses Segment beim Mazda2 sehr gering und leise. Auch Steigungen nimmt der Wagen, Dank dem gut abgestuften 5-Ganggetriebe problemlos, lediglich wer es zügig haben will muss doch zurückschalten und das ideale Drehmoment abrufen – dann geht es richtig flott dahin (Höchstgeschwindigkeit 183 km/h, 0 auf 100 km/h in 9,4 Sek.). Und wem das zuwenig an Leistung ist, kann die 115 PS Version wählen dann gehört man zu den Schnellsten Kleinwagen.
Ein Wort zum Verbrauch, der EU Normverbrauch ist mit 4,5 L auf 100 km angegeben, selbst bei flotter Fahrt kamen wir über die 5,5 Litermarke nicht hinaus. Somit lassen sich auch mit nur einem 44 l Tank doch größere Strecken ohne Zwischenstopps zurücklegen. Dies ist ein besonders guter Wert und zeigt die Ergebnis von windschlüpfriger Karosserieform, sparsamen Motor und guter Getriebeabstufung. Zwei plus zwei Personen haben ausreichend Platz, zu zweit mit umgelegten Rücksitzen wird der Mazda2 zum Freizeittransporter.
Echte Schwächen haben wir keine festgestellt, vielleicht dass die Vordersitzfläche etwas zu kurz geraten sind, auch könnte das Fahrwerk eher etwas noch sportlicher sein, was aber nicht bedeutet dass es zu weich wäre. Vielleicht könnte das LED Licht etwas stärker leuchten – aber das sind Kleinigkeiten im Vergleich mit seinen Mitbewerber. Der Mazda2 wird seine Käufer finden und bald das Straßenbild positiv bereichern.
Unser Fazit:
Sehr schicker Kleinwagen mit Premiumansätzen, je nach Ausstattung, hat man ein gut ausgestattetes Auto mit allerlei automatischen Helferlein mit Platz, Charme und Zweckmäßigkeit. Auch der Preis ist fair ab 12.490,- (Testwagenpreis: 18.590,-) Mazda trifft hier den Zeitgeist zu kleineren Autos – aber doch ordentlich ausgestattet.
Fotos: Mazda