Der Sommer in Lech – ein neues Urlaubsgefühl.
Lech am Arlberg ist bekannt für den Wintersport und ist auch ideal für den Sommerurlaub in den Bergen. Es liegt im Westen Österreichs an der Grenze zu Tirol auf einer Seehöhe von 1400 Metern, das ist die richtige Höhenlage um gesund Sport zu treiben. Im Sommer ist es nicht so heiß wie im Tal und Freizeitaktivitäten machen dadurch deutlich mehr Spaß. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass sowohl für Erholungssuchende, wie auch für Wettkampfsportler eine Seehöhe von 1.400 m gerade zu ideal ist, nicht nur die roten Blutkörperchen werden verstärkt angeregt auch der Erholungsfaktor ist ungleich höher und hält länger an.
Die Vielzahl an Möglichkeiten, die Lech/Zürs am Arlberg bietet, lässt des Urlaubers Herz höher schlagen, die mystische, malerische Landschaft mit ihren unzähligen Geschichten zur Ruhe kommen, Lech – zumindest im Sommer – noch immer ein „Dorf“ geblieben. Alles liegt so nah, man braucht im Ort kein Auto und wenn, dann fährt man gratis mit der Lech Card mit dem Bus.
Ein feiner Quartiertipp mitten im Ort
Wer direkt im Ort Lech wohnen will, für den ist das Hotel “Der Berghof“ ideal. Das Hotel ist mit einem privaten Aufzug vom Ortskern aus zu erreichen. Erhaben thront das stilvolle 4-Sterne-Superior Hotel im Zentrum und liegt trotzdem ruhig, abseits vom Verkehr. Das Hotelierpaar Isabelle und Stefan Burger führt in dritter Generation das mehrfach ausgezeichnete Haus und beherbergt Gäste aus der ganzen Welt, die den exklusiven Charme mit moderner Gemütlichkeit, das Bergpanorama und die kreative Gourmetküche schätzen.
Der Berghof hat 57 Zimmer und Suiten gestaltet mit Materialien aus der Region wie Naturhölzer, Granit und Schiefer und mit edlen Stoffen in den Farben rost-rot, violett und pink. Auch die Technik ist auf dem neusten Stand mit DVD, Flachbildschirm und Dolby Surround Sound. Alle Zimmer verfügen über Stereo Anlage und eine Auswahl an Musik Cds, dazu gehört auch Loungemusik zur Entspannung.
Im „Bergquell“, die elegante Wellness und Spa Oase kommen Körper und Geist zur Ruhe. Verschiedene Saunen, Dampfbad und Infrarotkabine, ein gemütlicher Ruheraum mit Saft- und Teebar und der Fitnessraum mit persönlichem Fitnesstrainer schenken neue Energie. Die großzügige Gartenanlage mit Sonnenterrasse ladet zu einem gemütlichen Nachmittagskaffee oder Aperitif ein mit Blick auf die umliegenden Berge.
Der Berghof ist ein Domizil für Wanderer, Mountainbiker und Golfer. Täglich werden Wanderungen angeboten um die Bergwelt mit dem persönlichen Bergführer zu erkunden. Für Mountainbiker stehen kostenlos modere Mountainbikes zur Verfügung. Freunde des Golfsports haben die Möglichkeit sich für den anspruchsvollen Golfplatz am Lech einzustimmen. Direkt beim Hotel können die Gäste auf einer Übungsanlage des Golfclubs Lech die Platzreife erlangen oder das kurze Spiel trainieren. Im Winter befindet sich dort der hoteleigene Übungs-Skilift neben der Sonnenterrasse. Das Hotel Berghof ist ein Domizil der feinen Lebensart. Mit dem exzellenten Service können sich die Gäste wie Zuhause fühlen.
Lech kann sportlich, wanderfreudig, laufend, bikend, golfend, kulturell und auch entschleunigend sein
Man kann sich dem ausgiebigen Freizeitangebot wahrlich nicht entziehen, auch wir haben einiges davon ausprobiert.
Der neue Golfplatz fordert Demut und entschädigt mit grandiosen Ausblicken
Unser erster Weg führte uns zum neu eröffneten Golfplatz Lech im Ortsteil Zug. Ein landschaftlich atemberaubender 9-Loch-Golfplatz, der Anfänger wie Profis überzeugt – das ist die neue Attraktion, die ab Juni 2016 allen Golffreunden in Lech Zürs zur Verfügung steht. Insgesamt 10 Jahre dauerte die Planung und gebaut wurde unter Berücksichtigung von strengen ökologischen Auflagen. Auf 1.500 Metern über dem Meer und vor imposanter Bergkulisse gilt es, die sportliche Herausforderung anzunehmen, unter anderem spielt man das Loch 7 am Zielhang der berühmten Madlochabfahrt. Dabei sind die Spielbahnen so angelegt, dass der Lech-Fluss mehrmals überspielt werden muss. Das erfordert Präzision, Länge und eine gewisse Portion Mut.
Der Golfplatz ist eher sportlich einzustufen, spielt sich aber für High-Handicapper mitunter einfacher, als für Low-Handicapper. Diese Erfahrung konnten wir schon beim ersten Abschlag machen, da man als guter Golfer „verleitet“ wird, die 248 m lange Bahn vom erhöhten Abschlag gleich anzugreifen und schon ist es passiert und man spielt eine sechs am ersten Loch. Jedes Loch hat seinen eigenen Reiz, der Blick schweift in das Tal hinein oder auf den Berg.
Besonderes Highlight ist die 4. Spielbahn, rund 200 m übers Wasser auf ein quer liegendes Fairway das maximal 25 m breit ist. Wer dort gut liegt hat fast schon gewonnen, denn dann hat man nur mehr rund 60 m zur Fahne. Aber auch die 6. Spielbahn hat es in sich, schmal aus dem Wald nur rund 12 m breit und erst nach rund 150 m öffnet sich der Wald. Zum Abschluss noch eine kleine Herausforderung, 122 m über einen Teich und einen alten Heustadel. Jedenfalls empfiehlt es sich diesen Golfplatz 2-3 Mal zu spielen, erst dann kennt man die Raffinessen und Feinheiten des Platzes.
Übrigens im Umkreis von nur 65 Kilometern finden Golfer jeweils drei reizvolle 18-Loch- und 9-Loch-Plätze. Mit dem Golfplatz in Lech-Zug wird das Vorarlberger „Six-Pack“ durch ein absolutes Highlight gekrönt. Dem Golfplatz angeschlossen ist eine Golfschule, die ein umfangreiches Kursangebot offeriert. Eine 3×3-Loch Übungsanlage, eine überdachte Driving-Range mit neun Abschlägen sowie Pitching und Putting Green mit Sandbunker – ideale Voraussetzungen also, um das kurze Spiel zu verbessern.
Österreichs Golf Profi der 25-jährige Manuel Trappel fungiert als Testimonial des renommierten Ferienorts im Bereich Golf. Kooperierende Hotels in Lech bieten bis zu 25 Prozent Greenfee-Ermäßigung an. Das runde moderne Clubhaus ist ein idealer Ort um sich über seinen Score zu freuen oder zu wundern. Hier kann man auch gut Essen. Weitere Informationen zum Golfclub Lech: http://www.golf-arlberg.at/home/
Lechs Berge zu Fuß erklimmen
Im Winter führt die legendäre Runde „Der Weiße Ring“ auf Skiern rund um die Bergwelt von Lech Zürs am Arlberg. Im Sommer können Wanderer in drei Tages-Etappen diese Runde auf der Wanderoute „Der Grüne Ring“ erkunden. Wir sind die erste Etappe gewandert.
Vom Zentrum in Lech fahren wir mit der Gondel der Rüfikopfbahn auf 2362 m hinauf zum Rüfikopf. Bei prachtvollem Wetter erleben wir eine herrliche Aussicht und folgen dem Geoweg abwärts. Gut ausgerüstet mit Bergschuhen, Proviant und Regenjacke im Rucksack geht es über einen felsigen Weg bergab zum Monzabonsee den wir im Winter nie sehen, weil er von Eis und Schnee bedeckt ist. Dort steht ein Postkasten mit gratis Postkarten zur Verfügung – die wir auch gleich ausfüllen. Die Post wird einmal im Jahr abgeholt und versendet. Die Wanderkarte zeigt uns den Weg weiter abwärts zur Monzabonalpe über die Almen wo der blaue Enzian wächst, die Alpenrosen blühen und die Murmeltiere pfeifen.
Bei der bewirtschafteten Hütte kehren wir ein und stärken uns. Vor der Überquerung des Pazüelbaches steht die Hüttenbibliothek in der Wanderer ein Buch lesen oder ausruhen können. Wir folgen dem breiten Alpenweg vorbei an der Talstation des Trittkopflifts wo der Weg etwas steiler ansteigt. Danach können wir unser Ziel erblicken und nehmen den felsigen Weg steil bergab nach Zürs. In Zürs angekommen, warten wir auf den Bus, den man kostenlos mit der Lech Card benutzen kann.
Ganz in der Nähe befindet sich beim Flexenpass die Europäische Wasserscheide, hier trennt sich das Wasser und fließt entweder ins Schwarze Meer oder in die Nordsee.
Wer Lust hat, kann auch noch die zweite Etappe in Angriff nehmen, diese führt über den Zürsersee zum höchsten Punkt dem Madlochjoch. Wieder abwärts führt der Weg zum Lech am Fischteich vorbei zur Bushaltestelle in Zug. Die dritte Etappe geht von Zug auf das Kriegerhorn, über die Kriegeralpe nach Oberlech weiter zum Libellensee und über die Rud-Alpe zurück nach Lech.
Aber auch Läufer und Biker kommen hier nicht zu kurz
Höchstleistung und Können sind gefragt, wenn Sie am Höhenhalbmarathon und Tannberglauf am Samstag, 20. August 2016 teilnehmen wollen. Vom 19. – 21. August findet unter dem Namen „Arlberg läuft“ ein komplettes Laufwochenende in Lech am Arlberg statt. Etwa 300 Teilnehmer stellen sich jedes Jahr der 23 Kilometer langen Strecke. Nach 975 Höhenmetern ist mit 2037 Metern der höchste Punkt des Laufs erreicht.
Wir haben uns aber fürs gemütlichere Biken entschieden – wie es sich für sportliche Best Ager gehört. Beim Sporthaus Strolz, direkt bei der Rüfikopfbahn leihen wir die E-Mountainbikes aus und besprechen mit unserem Guide Christian die Route. Wir fahren zur Kapelle von Bürstegg etwa 500 Höhenmeter. Von Lech geht es in Richtung Warth leicht bergauf, dann wieder bergab, bis wir nach einigen Kilometern bei einem Steinbruch links abbiegen.
Von dort kann jeder sein Tempo wählen, Treffpunkt ist die Kapelle oben. Natürlich ist es mit einem E-Bike wesentlich leichter, doch treten muss man auch, man fährt halt nur schneller. Im Ohr haben wir noch die Ermahnung meistens auf der ersten Low-Stufe zu fahren, da sonst der Akku zu schnell leer wird. Es macht ungeheuren Spaß sich auf der kleinen unbefestigten Forststraße den Berg hinauf zu „quälen“, teilweise wird es richtig steil, aber mit der richtigen Übersetzung und lockeren Tritt geht es schon. Oben genießt man den beeindruckenden Rundblick über die Lecher Berge und man spürt eine gewisse innere Zufriedenheit, dass man seinen eigenen „Schweinhund“ überwunden hat. Der steile Rückweg bergab ist eine Herausforderung, doch mit den guten Tipps von Christian meistern wir die Strecke.
Viele interessante Radwege in unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsstufen gibt es, aber ein Guide kennt die Strecken und die Wetterlage und ist durchaus eine Bereicherung. Hier noch einige Bikestrecken. http://www.lech-zuers.at/mountainbiking
Der Lechweg ist eher für die „sportlichen“ Wanderer und erfordert Zeit
Der Fluss Lech ist die Lebensader eines der artenreichsten Räume Mitteleuropas, von der Quelle bis zum Lechfall, bis er in die Donau mündet – darf der Wanderer auf 125 Kilometern selbst erleben, wie ein Bächlein seinem Bett entwächst und zu einem stattlichen Fluss anschwillt. Schnell und rauschend, friedvoll säuselnd, der Lech präsentiert sich in seinem Verlauf in unterschiedlichsten Gewändern. Wer dem Lech – „dem Steinigen“ – folgt und sich auf ihn einlässt, nimmt irgendwann seinen Takt auf, gleicht die innere Fließgeschwindigkeit dem wässrigen Weggefährten an. Der zertifizierte Weitwanderweg kann je nach Lust, Laune und körperlicher Fitness in sechs bis acht Tagen bewältigt werden. Im Verlauf der Wanderung sind insgesamt 9700 Höhenmeter zu überwinden, davon 4300 bergauf sowie 5400 bergab, es geht vom Hochgebirge ins Alpenvorland.
Der Lechweg kann aber auch mit Spektakulärem aufwarten, der Hängebrücke Holzgau, der mit 200 Metern längsten Hängebrücke Österreichs über die Höhenbachschlucht und gibt einen ebenso beeindruckenden wie ehrfurchterregenden Blick über das Lechtal frei. Also etwas für alle Mutigen und Schwindelfreien!
Lech im Sommer, daran kann man sich gewöhnen und man wird mit einer wunderbaren Bergwelt, mit einem Dorfplatz wo um 19 Uhr noch die Sonne scheint und allerlei Aktivitäten verwöhnt. Lech wir kommen wieder!
Zahlreiche Veranstaltungen warten noch
Im Sommer und Herbst finden in Lech noch viele interessante Veranstaltungen. Hier finden Sie ein paar Tipps dazu. http://www.lech-zuers.at/veranstaltungen/
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