Kurztrips in den Schnee bedeuten Lebensfreude.
Die Berge locken mit bestens präparierten Pisten und feinstem Pulverschnee – genau der richtige Zeitpunkt für einen Kurztrip in den Schnee! Sobald man auf zwei Brettern an den Gipfeln steht, verfliegt der Arbeits- und Alltagsstress im Nu. Was bleibt sind das sportliche Wintervergnügen, frische Luft und beeindruckende Berglandschaften. Dabei muss ein Skiausflug nicht eine ganze Woche andauern. Auch ein Wochenende im Schnee verleiht Schwung und neue Energie.
Das richtige Skigebiet macht den Winter-Kurztrip perfekt
Bevor Wintersportbegeisterte mit der Suche nach dem perfekten Ziel für den Kurztrip loslegen, sollten sie sich überlegen, was das Skigebiet denn alles bieten muss. Schwarze Pisten, Buckelpisten, Skirouten oder Fun-Parks werden von fast allen größeren Skigebieten angeboten – die mit ihren umfassenden Angeboten im Vergleich zu weniger ausgestatteten Gebieten aber meistens auch teurer sind. Wer höhere Maßstäbe setzt, erwartet auch Schneegarantie. Die Skigebiete der Alpenregionen in Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und in der Schweiz sind zur Zeit zu fast 100 Prozent schneesicher. Damit alle Mitreisenden trotz der begrenzten Zeit auf ihre Kosten kommen, sollte das Ziel des Kurztrips möglichst allen Wünschen entsprechen.
Kurzziele in der Umgebung
Nicht nur die großen Skigebiete im südlichen Alpenraum versprechen lange Pisten und gutes Winterwetter. Auch im nahen Alpenvorland oder in den deutschen Mittelgebirgen kann man schöne und erholsame Skitage genießen. Als angenehmer Nebeneffekt ist der Skiurlaub in den Gebieten zwischen dem Allgäu und dem Berchtesgadener Land, in den Mittelgebirgen, wie Schwarzwald, Hochsauerland oder Harz, in der Regel deutlich schonender für die Familienkasse als der Pistenspaß in den nobleren Orten Zermatt, La Plagne Les Arcs oder Chamonix. Außerdem bleibt dank der kürzeren Anreise noch mehr Zeit im Zielgebiet. Neben dem Auto sind viele Naherholungsgebiete auch bequem mit Bus und Bahn erreichbar. Das erspart den stressenden Wochenend-Stau und ist auch noch umweltverträglicher.
Das richtige Timing macht‘s: freie Pisten in der Nebensaison
Ob man sich für einen Wochenendtrip entscheidet oder doch ein paar Tage verlängert, erholsameren und günstigeren Wintersport macht man generell in der Nebensaison. Nicht nur die Liftpreise können dann niedriger sein, vor allem die Übernachtungskosten richten sich meist nach der gängigen Ferienzeit und schwanken stark. Außerdem locken freie Abfahrten und geringe Wartezeiten an den Liften unter der Woche und außerhalb der Ferien in die Berge. Wem es also möglich ist, der fährt besser in der Nebensaison in die Skigebiete, zum Beispiel im Rahmen von Kurztrips nach den Faschingsfeiertagen. Nach dem Aschermittwoch schrauben viele Skigebiete und Hotels die Preise wieder etwas runter.
Kombi-Tickets für Anreise und Ski-Pass
Einige Tourismusgebiete locken mit viel versprechenden Angeboten inklusive Anreise per Bus oder Bahn. Kombi-Tickets für Anfahrt und Skipässe gibt es zum Beispiel von der Bayerischen Oberlandbahn (BOB). So kommen Wintersportler bequem vom Heimat-Bahnhof bis an die Talstationen der Skigebiete und zurück, einfach und stressfrei – das perfekte Angebot für Tagesausflügler und Kurzentschlossene! Einfach gutes Wetter abwarten, Ski startklar präparieren und ab in den Schnee – „Skiurlaub light“! Aus vielen Gegenden in Deutschland sind Ski-Orte in den Alpen oder Mittelgebirgen schließlich gut und schnell erreichbar.
Eine weitere Besonderheit sind Ski-Reisen mit Vereinen sowie Kinder- und Jugendreisen in die Berge. Vereinsangebote sind empfehlenswerte Alternativen – sie versprechen Abwechslung und Spaß und ersparen Wintersportfans die eigene Organisation des Ski-Abenteuers. Auch viele DSV-Skischulen bieten Kombi-Tickets und -Reisen mit Busfahrten inklusive Ski-Pass an.
So können Skifahrer jede Minute auskosten
Um von der ersten Minute an einen ungetrübten Ski-Kurztrip genießen zu können, sollte man – bevor es losgeht – die Skiausrüstung auf den neuesten Stand bringen und startklar präparieren.
Ski oder Snowboard werden am besten vor der Anreise vom DSV aktiv-Partnergeschäft des Sportfachhandels überprüft. Die Partnersportgeschäfte sind im Netz zu finden. Scharfe Kanten und gewachste Beläge garantieren nicht nur maximalen Skispaß, sondern erhöhen auch die Sicherheit auf der Skipiste.
Sind die Ski zu kurz oder die Schuhe zu eng? Das kann gerade bei Kindern schnell passieren. Deshalb sollten diese Dinge noch zuhause vor der Abfahrt kontrolliert und getestet werden. Wurde die Ausrüstung schon in der Heimat auf den neuesten Stand gebracht, erspart das oft einen chaotischen Start ins Ski-Erlebnis.
Neben dem Material sollten Wintersportler auch ihre Kleidung bereits im Vorfeld einer genauen Prüfung auf Funktionstüchtigkeit, Wintertauglichkeit und Mängel unterziehen. Zu achten ist dabei auch auf eine gute Imprägnierung des Materials. Das Wetter in den Bergen kann sich schnell und stark verändern. Tiefe Minusgrade sind ebenso zu erwarten wie frühlingshafte Föhn-Temperaturen. Für den Ski-Tag selbst empfiehlt sich das sogenannte Zwiebelprinzip: das Tragen von mehreren Lagen, von der funktionstüchtigen und atmungsaktiven Skiunterwäsche über die warme Fließjacke bis zum wind- und wetterfesten Skianorak. Mit auf den Kurztrip gehören außerdem ein Helm, wärmende Handschuhe und gegebenenfalls ein Rückenprotektor.
Picknickpausen im Schnee
Beim Packen sollte auch an einen kleinen Rucksack gedacht werden. Wechselkleidung, Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set, Snacks und Getränke wollen auf der Piste schließlich gut verstaut sein. Ein kleines Picknick im Schnee ist nicht nur sehr erholsam, sondern schont auch die Familienkasse. Außerdem benötigt der Körper beim Skifahren in großer Höhe viel mehr Flüssigkeit und Nahrung als in der gewohnten Umgebung. Um diesen Bedarf schnell zu decken, sollte man auf der Piste Säfte, isotonische Getränke oder Tees und Energieriegel immer dabei haben. Müsliriegel und Getränkeflaschen können problemlos bereits in der Heimat besorgt werden.
Besonderheiten in den Bergen
Skifahren in der Winterlandschaft macht Spaß und hat für die Aktiven einen hohen regenerativen Effekt. Jedoch ist Vorsicht vor Sonnenbrand geboten: Die Intensität der Sonnenstrahlung im Gebirge ist wesentlich höher als in niedrigeren Lagen. Nebel und der Schnee reflektieren das Sonnenlicht zusätzlich. Deshalb bedürfen Haut und Augen einer besonderen Aufmerksamkeit. Creme mit hohem Lichtschutzfaktor, ein Stift für die Lippen und Sonnenbrille schützen! Übrigens: Sonnencreme hilft auch gegen Kälte. Der Sonnenschutz sollte aber im Lauf eines sonnigen Tages mehrfach aufgetragen werden, damit seine Wirkung nicht nachlässt. Bei Schneefall sorgt eine gute Skibrille für den richtigen Durchblick.
Foto: © BLL
DSV
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