Renault Austral SUV E-Tech Full Hybrid Modell 23

Nach dem Arkana und dem neuen Megane E-Tech Electric markiert Renault seine Präsenz im C-Segment mit dem Austral. Was er kann, lesen Sie hier.

Der Neue Renault Austral fügt sich perfekt in das Konzept der «Renaulution» ein. Sein Name erinnert an die Weite des Südens, an das Versprechen unendlicher Möglichkeiten, das die DNA der Marke kennzeichnet. Schauen wir uns einmal das Design an.

Das Außendesign des Neuen Austral figuriert eindeutig zur SUV-Kategorie. Aber er wirkt auch gleichermaßen athletisch, stylisch und auch technologisch. Mit dem Austral steht aber auch erstmals in der Geschichte von Renault eine exklusive Version Esprit Alpine im Angebot – den wir testeten (Renault Austral Iconic Esprit Alpine Mild Hybrid 200). Der Name ist Programm: Esprit Alpine steht beim Austral für einen sportlicheren Look mit Designmerkmalen, die seine Dynamik zum Ausdruck bringen. In der Tat macht er was her und gefällt auch wo immer wir vorfuhren, auch jüngeren Menschen. Vielleicht spielt auch die Farbe in matt dunkel Grau, die wir ausfassten eine gewichtige Rolle. Jedenfalls einmal etwas Neues. Man kann also daraus schließen, den Renault Designern ist ein gelungener Entwurf gelungen ist. Insgesamt eine gelungene Mischung aus Größe, Kompaktheit und sinnvoller Praktikabilität.

Ein Innenraum voll mit moderner Technik

Die Krönung des großzügigen und einladenden Innenraums bildet der OpenR-Bildschirm, der sowohl die Instrumententafel wie auch die Navigations- und Multimediasysteme anzeigt, aber auch Google-Dienste und -Anwendungen einbindet. Die beiden großen 12-Zoll-Bildschirme und das 9,3-Zoll-Head-up-Display erlauben ein intuitives, einfaches und vernetztes Bedienen.

Bezüglich Sicherheit und Fahrassistenzen vereint der Neue Austral modernste Technologien, mit 32 Fahrhilfen (ADAS), den bekannten MULTI-SENSE Fahrmodi und der neuesten Allradlenkung von Renault, der 4CONTROL Advanced. All die nützlichen, proaktiven und intelligenten Funktionen dienen dem Komfort, dem Fahrvergnügen und natürlich der Sicherheit. Die Sitze vorne sind langstreckentauglich und stützen auch in Kurven gut ab. Beim Fahren spürt man von all der Technologie – die dahinter steckt nicht viel. Ist aber auch nicht nötig, Hautsache man ist sicher und bequem unterwegs. Und das trifft in der Tat für den alltäglichen Autoalltag zu.

Mild  oder Voll Hybrid ist verfügbar

Der neue Austral kommt mit der neusten, leistungsstärkeren und effizienteren Version des E-Tech-Vollhybrid-Antriebs. Zudem steht ein «Mild Hybrid»-Benzinmotor mit 12 V im Angebot. Diese verschiedenen Stufen der Elektrifizierung sind eine gute Wahl und decken die verschiedenen Bedürfnisse der Märkte und Kunden ab, von den Privatpersonen bis zum Einsatz in Fahrzeugflotten.

Übrigens produziert wird der neue Austral in der hochmodernen Fabrik in Palencia (Spanien), wo in jeder Phase der Produktion strengste Qualitätskontrollen stattfinden. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen, von der Auswahl der Materialien über die Funktionsprüfungen und die Montage bis zur Lackierung der Fahrzeuge. Ein echter Europäer ist er geblieben.

Beim Fahren über jeden Zweifel erhaben

Mit an Bord ist die dritte Generation der 4-Rad-Lenkung 4CONTROL Advanced. Damit kommt diese Technologie erstmals in diesem Segment (C-SUV) zum Einsatz. Es vereint hohen Komfort und hohe Lenkpräzision mit der entsprechenden Agilität und Fahrdynamik.

Zusätzlich zum Fahrwerk mit 4-Rad-Lenkung verfügt der neue Austral über eine Mehrlenker-Hinterachse. Das ergibt eine bessere Straßenlage, ein komfortableres Fahrverhalten und eine außergewöhnliche Stabilität in jeder Fahrsituation. Auf schlechten Straßen wirkt sich die Bewegung der Hinterräder in einem optimierten Lenkverhalten aus, was unregelmäßige Straßenbeläge und -oberflächen besser «glättet». Die Vorteile sind direkt spürbar, da die Räder besseren Bodenkontakt haben. Im Innenraum wirkt sich dies durch mehr Komfort und eine angenehmere Akustik aus.

Bei hohen Geschwindigkeiten oder Kurvenfahrten mit mehr als 50 km/h lenken die Hinterräder um bis zu 1° in gleiche Richtung wie die Vorderräder ein. Ermöglicht wird dies durch einen zusätzlichen Lenkungs-Aktivator an der Hinterachse, der die von der Servolenkung, dem Motor und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) kommenden Impulse umsetzt.

Damit fährt sich der Austral sehr wendig und lässt sich leicht durch die Straßen der Stadt manövrieren. Für einen SUV im C-Segment bietet er außergewöhnliche Handling-Eigenschaften. Sein Wendekreis von Bordstein zu Bordstein beträgt nur 10,1 m, weniger als bei manchen Stadtautos. 4CONTROL Advanced kann die Hinterräder des neuen Austral um bis zu 5° in die entgegengesetzte Richtung der Vorderräder drehen (im Vergleich zu 3,5° bei der vorherigen Generation mit Allradantrieb) – ein technisches Meisterwerk. Es funktioniert wunderbar und spielerisch kurvt man in Stadt und auf kleinen Landstraßen.

Nicht nur das: Mit der neuesten Generation von MULTI-SENSE lässt sich das dynamische Fahrerlebnis im Austral verstärken. Je nach gewähltem, vorprogrammiertem Fahrmodus: Eco, Comfort oder Sport, ist es möglich, jeden der 3 Modi auf eine von 13 verschiedenen Stufen einzustellen. Die Einstellungen betreffen das Verhalten des Fahrwerks sowie bestimmte Fahr-Parameter: die Lenkkraft, das Ansprechen von Fahrwerk und Motor, die Traktionskontrolle und die Fahrdynamikregelung. Der Zugriff auf diese Funktion erfolgt über den OpenR-Monitor oder über eine neue, funktionsspezifische Taste am Lenkrad. Einmal eingestellt, bleibt diese Auswahl allerdings nur bis zum nächsten Stopp. Schade, beim Neustart muss man wieder seine gewünschte Einstellung wählen.

Eine ideale Motorisierung

Wir fuhren den Austral Iconic Esprit Alpine Mild Hybrid 160 mit 146 kW/200 PS mit seinem Drehmoment von 205 Nm. mit einem Hubraum von 1.199 ccm. Dank seiner 7 Gang Automatik hat er jederzeit die ideale Übersetzung für Beschleunigung und Überholvorgänge parat. Die Beschleunigungswerte von 0 auf 100 km/h liegen bei 8,4 Sekunden – was in der Praxis völlig ausreichend ist. Überhaupt gehört er zu den flinkeren SUVs überhaupt. Lediglich seine Höchstgeschwindigkeit wird bei 175 km/h abgeregelt, was aber bei unseren Tempolimit von 130 km/h in Österreich ausreichend ist. Sein Verbrauch (Stadt 40% und Autobahn 60% im Test) lag zwischen 5,5 und 6  ,2 Liter auf 100 km. Dies Dank seiner guten Erodynamik. Ein akzeptabler Wert, der bei gemäßigter Fahrt sich noch nach unten drücken lässt, zumal man üblicherweise mehr in der Stadt als Überland fährt und dann der Hybrid zum Tragen kommt.

Der neue Renault Austral startet in Österreich zum Einstiegspreis von 31.990 Euro. Die Topausstattung Iconic Esprit Alpine (ab 45.020,00 Euro) die wir testeten, ist unter anderem mit dem E-Tech Full Hybrid 200 motorisiert und beinhaltet fortschrittliche Features wie den adaptiven Tempomat, den Toter-Winkel-Warner mit aktivem Lenkeingriff und den Verkehrswarner bei Türöffnung. Hinzu kommen Zweifarblackierung mit Dach in Black-Pearl-Schwarz, beheizbare Vordersitze und 3D-Kamera mit 360° Sicht, die das Einparken unter beengten Verhältnissen erleichtert. Eine gute Investition in Moderne Technologie, charmant verpackt mit einem Schuss Alpine.

Unser Fazit:

Ein schicker SUV mit allerlei an Bord, entsprechend ausgestattet wie der Esprit Alpine macht er sogar mehr her. Preis-/Leistung geht ok, sicher eine gute Investition in die Zukunft. Gutes Verhältnis zwischen Kompaktheit und Platzangebot.

Fotos©Renault