Marketingausgaben wandern verstärkt von Print- zu Onlinemedien
Smartphone: Reiseindustrie wird mobiler und setzt auf Facebook und Co
Smartphones, Google Street View, Facebook und Co halten zunehmend auch in den Marketingstrategien der Reiseindustrie Einzug. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des auf Touristik spezialisierten Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Trendscope http://www.trendscope.de hervor. Im Auftrag des Travel Industry Clubs wurden rund 500 Entscheider der Reiseindustrie befragt. 84 Prozent sind der Meinung, dass die Marketingausgaben der Touristikunternehmen im Jahr 2011 verstärkt von Print- zu Onlinemedien wandern werden.
Den Urlaubsort unter die Lupe nehmen
Auch dem vielfach umstrittenen Internetdienst Google Street View werden gute Perspektiven prognostiziert. Dieser hat laut Einschätzung der Reise-Experten sehr gute Chancen, sich als Marketinginstrument für touristische Destinationen zu etablieren. Kunden können schon vor Reisebeginn ihren Wunsch-Ort unter die Lupe nehmen oder sich virtuell auf den Urlaub einstimmen. Für 96 Prozent der Entscheider steht außerdem fest, dass der Online-Vertrieb für Urlaubsreisen weiter wachsen wird.
Insbesondere das Thema Social Media und Social Networking gewinnt für die Reiseindustrie immer mehr an Bedeutung. So halten knapp drei Viertel aller Befragten Facebook für einen in Zukunft unverzichtbaren Marketing- und Vertriebskanal der Touristikindustrie. Vor allem der steigende Anteil an Smartphones in den Haushalten lässt entsprechende Angebote der Tourismusunternehmen im Web 2.0 notwendig werden.
Trend hin zu Spezial-Reisebüros
93 Prozent der befragten Manager erwarten, dass der Stellenwert von Smartphones als Vertriebs- und Marketingkanal der Reiseindustrie im kommenden Jahr steigen wird. 91 Prozent prognostizieren, dass die Zahl der Reisebüros 2011 weiter zurückgehen wird. Gleichzeitig gehen allerdings 56 Prozent davon aus, dass sich Reisebüros in verschiedenen Segmenten gegen die Online-Konkurrenz im Internet durchsetzen werden.
„Vor allem in Bereichen, in denen sich Reisebüros auf kleinere oder bestimmte Marktsegmente spezialisieren, erreichen sie einen Vorteil gegenüber dem Internet“, erklärt Gerrit Seul, Pressesprecher von Trendscope, im Gespräch mit pressetext. „Segmente können beispielsweise Reisedestinationen sein. Also z.B. ein auf Asienreisen oder Seereisen spezialisiertes Büro. Bei allem was beratungsintensiv ist oder vom potenziellen Touristen als beratungsintensiv empfunden wird, macht natürlich auch ein Reisebüro Sinn.“
pte
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