Die Food Studie, die Food-Plattform CHEFKOCH gemeinsam mit Marktforschungsinstitut INNOFACT durchgeführt hat, identifiziert sechs verschiedenartige Kochtypen zeigt es deutlich.
Die Familienversorger*innen, die Anspruchsvollen, die Unerfahrenen, die Konservativen, die Aktiven und die Lebensmittelallergiker*innen. Die Kochenden können in diesem Zusammenhang mehreren Kategorien angehören oder je nach Situation von einer Gattung in eine andere wechseln. Die größten Unterschiede finden sich in der Kochmotivation wieder, die stark vom Alltag, den eigenen Fähigkeiten und der Gesundheitssituation abhängig ist. Einflussfaktoren stellen unter anderem die Versorgung der Familie, das schnelle Kochen im Alltag oder aber die Zubereitung eines anspruchsvollen Menüs dar. Alle sechs Kochtypen empfinden den Zubereitungsprozess und das gemeinsame Essen im Anschluss mehrheitlich als wertvolles Gemeinschaftserlebnis und besitzen darüber hinaus eine weitere entscheidende Gemeinsamkeit: Ihre Hauptinspirationsquelle sind Online-Foodplattformen wie CHEFKOCH.
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Das sind die sechs Kochtypen auf einen Blick:
Die Familienversorger*innen
Die Familienversorger*innen machen 18 Prozent der befragten Kochinteressierten aus. Für diesen Kochtypus (68 Prozent Frauen, 32 Prozent Männer) steht die Familie und deren Versorgung im Fokus. Ihr Leitmotiv lautet: „Beim Kochen muss es schnell gehen und es soll allen schmecken“. Auch auf die Verwertung von Resten wird Wert gelegt. Restaurantbesuche und Lieferdienste kommen für die Zugehörigen dieser Kategorie eher nicht infrage. Inspiration suchen und finden sie auf Online-Portalen (92 Prozent), in Rezepten (63 Prozent) sowie über Food-Trends (36 Prozent). Die Familienversorger*innen sind zumeist allein für das Zubereiten der Speisen zuständig, aber die Partner*innen und Kinder üben einen großen Einfluss auf die Auswahl der Gerichte aus und dürfen mit entscheiden.
Die Anspruchsvollen
Für die Anspruchsvollen (15 Prozent der interviewten Kochaffinen, davon 48 Prozent Frauen, 52 Prozent Männer) spielt die Qualität in der Küche eine übergeordnet wichtige Rolle. Sie wollen sich etwas Gutes tun, setzen auf Frische, regionale sowie saisonale Lebensmittel und meiden Fast Food sowie Fertigprodukte. Die Anspruchsvollen nehmen sich gern Zeit für das Zubereiten (75 Prozent), denn für sie bedeutet Kochen Glück (70 Prozent). Als routinierte Köch*innen benötigen sie Rezepte nur zu besonderen Anlässen, 50 Prozent aller Befragten in dieser Gruppe nutzt diese lediglich zur Ideenfindung. Hauptinspirationsquelle für die Anspruchsvollen sind wie bei den Familienversorger*innen Online-Portale (83 Prozent), aber auch Food-Trends werden von fast der Hälfte (45 Prozent) aufgegriffen.
Die Unerfahrenen
Die Unerfahrenen (18 Prozent der befragten Kochinteressierten, 39 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer) hegen wenig Interesse daran, lange in der Küche zu stehen und fokussieren sich daher auf einfache Gerichte mit kurzer Zubereitungszeit. Auch die Unerfahrenen empfinden Kochen als wertvolles Gemeinschaftserlebnis (71 Prozent), allerdings assoziieren nur 37 Prozent die Küchenzeit mit hohem Glücksempfinden. Die Entscheidung, was gekocht werden soll, fällt den Unerfahrenen schwer, so dass sie vermehrt auf Online-Plattformen (75 Prozent), Rezepte (31 Prozent) und Social Media (22 Prozent) als Inspiration zurückgreifen.
Die Konservativen
12 Prozent der Studienteilnehmer*innen lassen sich zur Kategorie der Konservativen zusammenfassen (62 Prozent Frauen, 38 Prozent Männer). Sie mögen einfache, schnelle Gerichte, die lecker schmecken sollen. Dieser Typus weist keine gehobenen Ansprüche an die Nahrung auf, kocht überwiegend ohne Rezept und hat auch mal keine Lust den Kochlöffel zu schwingen bzw. verbindet Kochen nicht automatisch mit Glücksgefühlen (42 Prozent). Inspiration finden die Konservativen über das Recherchieren auf Food-Portalen (84 Prozent) und in Kochbüchern (35 Prozent) während Food-Trends eher von geringerer Bedeutung sind (17 Prozent).
Die Aktiven
Die Aktiven stellen mit 24 Prozent (davon 39 Prozent Frauen, 61 Prozent Männer) die größte Gruppe unter den Kochtypen dar. Sie kochen einfache bis mittelschwere Gerichte, ab und zu wird auch mal zu Fertiggerichten oder Take-away Lösungen gegriffen. Menschen, die diesem Typus angehören, mögen Kochvideos- und Shows, sind fitnessorientiert und teilweise bewusste Esser*innen. Den Aktiven geht es insbesondere um das Teilen der positiven Kocherfahrungen – auch via Social Media. Sie nutzen Rezepte zur Ideenfindung aus ganz verschiedenartigen Quellen: 46 Prozent der Interviewten in dieser Gruppe greifen auf soziale Medien zurück, 68 Prozent stöbern in Kochbüchern nach passenden Gerichten. Außerdem spielen ausgefallene, innovative Food-Trends (61 Prozent) neben Online-Plattformen (94 Prozent) eine große Rolle für die Kochinspiration.
Die Lebensmittelallergiker*innen
Für die Gruppe der Lebensmittelallergiker*innen (13 Prozent der befragten Kochinteressierten, davon 66 Prozent Frauen, 34 Prozent Männer) ist Kochen mit Planung verbunden, denn sie sind in Hinblick auf die Lebensmittelverträglichkeit stark eingeschränkt. Aufgrund dieses Umstands fällt ihnen die Kochentscheidung oftmals schwer: Mehr als die Hälfte empfindet Kochen als stressig und aufwändig. Als kontrollierte Esser*innen sind sie stets an neuen Ernährungs- und Kochstilen interessiert und auf der Suche nach Inspiration. Hilfe beim Entscheidungsprozess bieten ihnen Online-Portale (94 Prozent), klassische Rezepte (61 Prozent) sowie Social Media und Food-Trends zu gleichen Teilen (je 35 Prozent).
Weiterführende Informationen rund um die CHEFKOCH Food Studie finden Sie unter: https://www.chefkoch.de/foodstudie
Sehr interessant, von diesem Konzept hab ich ja noch nie was gehört.