Was gibt es Neues in der Toskana?

Zum Trüffelmarkt in San Miniato.

Wer die Toskana im November bereist, hat Gelegenheit, in San Miniato an einem aus Sicht der Feinschmecker wichtigsten Ereignis  des Jahres teilzunehmen. Der November ist die Zeit der magischen Trüffelsuche, und so dreht sich in diesen Tagen in der Stadt der Gaumenfreuden alles um die weiße Kostbarkeit. An drei Wochenenden im November sowie dem ersten Dezemberwochenende findet der Trüffelmarkt statt und Besucher dieses idyllischen Städtchens zwischen Florenz und Pisa können live miterleben, wie einheimische Trüffelhändler und Besucher lebhaft um die wertvolle Knolle feilschen.

Im Hügelland um San Miniato gedeihen rund 30 Prozent der italienischen Trüffel, und so versteht sich der Landstrich als Wiege der in aller Welt so begehrten Knolle. Auf den Plätzen des historischen Zentrums von San Miniato werden allerdings nicht nur Trüffel zur Schau gestellt, sondern auch viele andere Köstlichkeiten wie heimisches Olivenöl, Käse und Wein, und so verwandelt sich die Altstadt von San Miniato im November in eine riesige Tafel der Gaumenfreuden unter freiem Himmel.

 

Eröffnung des neuen Dommuseums in Florenz

Nach umfassenden Restaurierungsarbeiten eröffnete am  29. Oktober 2015 in Florenz das neue Dommuseum, in dem die weltweit größte Sammlung an Skulpturen aus dem Florentiner Mittelalter und der Renaissance zu sehen ist: 750 Statuen und Reliefs aus Marmor, Silber und Bronze, darunter Meisterwerke so berühmter Künstler wie Michelangelo, Donatello, Arnolfo di Cambio oder Antonio del Pollaiolo.

In das Projekt wurden insgesamt 45 Millionen Euro investiert, es beinhaltet neben dem Museum u. a. auch die Restaurierung der Außenfassaden des Baptisteriums. Über 200 Werke werden zum ersten Mal nach der Restaurierung zu sehen sein, darunter die Maria Magdalena von Donatello, das Nordportal für das Baptisterium von Ghiberti oder an die 70 Fragmente der mittelalterlichen Domfassade.

Das ursprüngliche Dommuseum wurde im Jahr 1891 eröffnet. Nach dem Erwerb eines Nebengebäudes im Jahr 1997 konnte die Ausstellungsfläche auf fast 6.000 m² erweitert werden: In nunmehr 25 Sälen, aufgeteilt auf 3 Stockwerke, können die weltberühmten Meisterwerke wie die Pietà von Michelangelo, die Maria Magdalena und die Propheten von Donatello, die Cantorie (Chöre) von Luca della Robbia und Donatello sowie die Paradiespforte und das Nordportal von Ghiberti bewundert werden. Ein weiterer Höhepunkt ist eine detailgetreue Nachbildung der alten Domfassade von Arnolfo di Cambio, die 1587 zerstört wurde.

Beenden kann man den Besuch auf der Museumsterrasse mit einem atemberaubenden Ausblick auf die von Filippo Brunelleschi konstruierte Kuppel des Doms.

Die Öffnungszeiten des Dommuseums sind täglich von 9 bis 19 Uhr. Ein Gesamtticket zum Preis von 15 Euro erlaubt neben dem Museumsbesuch auch die Besichtigung des Baptisteriums, des Glockenturms von Giotto, der Kuppel und der Krypta der alten Kathedrale Santa Reparata, die sich im rechten Seitenschiff des Doms befindet.

Weitere Informationen unter www.ilgrandemuseodelduomo.it/museo 

 

 

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