Wenn Treppensteigen oder langes Sitzen unerträglich sind – im Alter von 50 Jahren hat fast jeder zweite Mensch Gelenkschmerzen.
Rheumatoide Arthritis oder Arthrose? Bei der Abgrenzung von Gelenkerkrankungen hilft ein Blick auf die Schmerzformen. Der Fachbegriff für Gelenkschmerz ist die sogenannte Arthralgie. Bei reinen Gelenkschmerzen, treten im Gegensatz zur Arthritis (Gelenkentzündung) keine klassischen Entzündungsmerkmale wie Rötungen, Erwärmungen oder Schwellungen auf.
Gelenkschmerzen lassen sich in drei offizielle Formen unterteilen. Zu einem Anlaufschmerz kommt es, wenn sich der Gelenkschmerz zu Beginn eines Bewegungsablaufs äußert, zum Beispiel während des Aufstehens aus einem Stuhl nach längerer Sitztätigkeit. Nach einer Überbelastung der Gelenke – etwa durch sportliche Aktivität oder entzündliche Erkrankungen – kann ein Nacht- bzw. Ruheschmerz eintreten. Die dritte Form ist der Belastungsschmerz, der nur während Belastungsphasen auftritt. Belastungsschmerzen können infolge einer Entzündung der Gelenke oder Verschleißerscheinungen auftreten.
Die Ursachen für Gelenkschmerzen sind vielfältig. Gelenkverschleiß (Arthrose) und Entzündungen des Gelenks (Arthritis) sind die häufigsten Auslöser. Neben zahlreichen weiteren Ursachen können Infektionen, Verletzungen oder stoffwechselbedingte Erkrankungen Gelenkschmerzen hervorrufen.
Gelenkschmerzen beruhen auf einer starken Schädigung und dem fortschreitenden Abbau des Gelenkknorpels. Die Schmerzen werden durch freiliegende Nervenenden am Knochen ausgelöst. Regelmäßige Bewegung kann die Funktionsfähigkeit der Gelenke unterstützen und Schmerzen vorbeugen. Aktivitäten mit sanften Bewegungsabläufen, wie Schwimmen, Fahrradfahren oder leichtes Krafttraining, sind gut geeignet.
ots
Quellen: ratiopharm
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