Kias Neuzugang im schnell wachsenden Segment der B-Crossover.
Woran liegt der Erfolg dieser Modelle? Best Ager schätzen die hohe Sitzposition, die gute Rundumsicht, aber auch jüngere Menschen entscheiden sich immer mehr für einen kompakten SUV oder Crossover wie in diesem Fall. Vermutlich liegt es an der Preis-/Leistungsentwicklung. Für gutes Geld (in diesem Fall ab 15.590,-) bekommt man ein ordentliches Auto, dass kein Kleinwagen ist, aber trotzdem Platz, Komfort und eine gute Ausstattung hat. Vielleicht liegt darin das Geheimnis des Erfolges.
Der Kia Stonic auf einen Blick
Durch sein kraftvoll-markantes Design – das typische SUV-Charakteristika inklusive der erhöhten Sitzposition mit einer relativ niedrigen Dachlinie und sportlichen Proportionen kombiniert – ist der Stonic eines der auffälligsten Modelle in der Kia-Palette. Er ist ein Europäer – entworfen vom europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt. Auch das Fahrwerk ist voll auf europäische Fahrgewohnheiten abgestimmt und bietet ein agiles Handling. Den Fahrspaß perfekt macht unter anderem der neue 88 kW (120 PS) starke 1,0-Liter-Turbobenziner, den wir in unserem Autotest fuhren.
Der Stonic ist eines der auffälligsten Modelle in der aktuellen Kia-Palette und zeigt ein Design mit eindeutig europäischem Flair. Kein Wunder: Sowohl das kraftvoll-markante Äußere als auch der moderne, stilvolle Innenraum wurden vom europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt gestaltet. Er ist 4,14 Meter lang, 1,76 Meter breit und 1,52 Meter hoch. Der typische Kühlergrill („Tigernase“) zeigt sich hier in einer neuen, betont plastischen Variante mit einer ausgeprägt dreidimensionalen Chromeinfassung. Weitere Markenzeichen von Kia sind die breiten C-Säulen sowie die Kombination von scharfen horizontalen Linien und sanft geformten Oberflächen. Die kompakten Dimensionen und der tiefe Fahrzeugschwerpunkt ermöglichten es, eine dynamisch und geschmeidig wirkende Karosserie zu kreieren, die in der Form, der Funktionalität und der souveränen Ausstrahlung an die größeren Kia-SUVs angelehnt ist. Die schwarzen Seitenschutzleisten und Radlaufverkleidungen sowie das Unterfahrschutz-Design der Stoßfänger vorn und hinten lassen das Crossover noch entschlossener auftreten, während die Dachreling die Funktionalität unterstreicht.
In der Frontansicht bilden die scharf gezogenen Linien des Kühlergrills, des unteren Lufteinlasses, des Unterfahrschutzes und der Nebelscheinwerfereinfassungen einen markanten Kontrast zu den Rundungen der Karosserieoberflächen. Die schlanken Scheinwerfereinheiten, die sich bis in die Fahrzeugseite ziehen, betonen die Breite der Karosserie und beinhalten das LED-Tagfahrlicht.
In der Seitenansicht fällt auf, dass die A-Säulen weiter hinten positioniert sind als bei vielen anderen B-SUVs. Das Resultat ist eine längere Motorhaube, die zusammen mit der niedrigen Dachlinie zum sportlichen Profil des Stonic beiträgt. Der relativ lange Radstand von 2,58 Meter bedeutet mehr Geräumigkeit im Inneren. Die Schulterlinien und hinteren Kotflügel gehend fließend ins Heck über und geben der Rückansicht eine breite, muskulöse Form. Die Rückleuchten greifen mit ihrer präzisen, detaillierten Grafik das Design der Frontscheinwerfer auf, und auch der Kontrast zwischen den sanft gerundeten Karosserieoberflächen und den geraden Linien des Stoßfängers und des Unterfahrschutzes erinnert an die Frontansicht.
Sein Innenraum, wirkt größer als er ist
Das Innendesign des Stonic, kombiniert ebenfalls klare Linien und geschmeidige Oberflächen und ist geprägt durch moderne Technologien und eine hohe Ergonomie. Mit seinem klaren, horizontal ausgerichtetem Design verstärkt das Armaturenbrett den Eindruck der Großzügigkeit des Interieurs. In der zum Fahrer geneigten Zentralkonsole befindet sich der 7-Zoll-Touchscreen des standardmäßigen Infotainmentsystems. Er ist so hoch positioniert, dass er aus dem Armaturenbrett herausragt und sich dadurch besonders leicht ablesen lässt. Das Cockpit wirkt auch deshalb sehr „aufgeräumt“, weil viele Bedienfunktionen in das Infotainmentsystem integriert sind und so die Zahl der Schalter und Tasten reduziert werden konnte. Unterhalb des Touchscreens befinden sich die großen, leicht zu bedienenden Drehregler der Klimaautomatik. Wenig Schalter und trotzdem, findet man leicht und auch schnell alle wichtigen Einstellungen – Gratulation an Kia.
Großzügiges Platzangebot und variables Gepäckabteil
Trotz der kompakten Außenmaße bietet der Stonic sowohl Fahrer und Beifahrer als auch den Fondpassagieren bequeme Plätze mit viel Beinfreiheit sowie mit einer Schulterfreiheit, die im Spitzenbereich dieses Segments liegt (vorn 1.375 mm, hinten 1.355 mm). Aufgrund der hohen Basis des Armaturenbretts und dessen flachem Aufbau genießen der Fahrer und der Beifahrer zudem viel Knieraum.
Zum hohen Komfort tragen auch praktische Ablagen bei. Um zu gewährleisten, dass die Staufächer im unteren Kabinenbereich besonders bequem erreichbar sind, haben die Kia-Designer sie höher positioniert als bei vielen anderen Modellen dieses Segments. Die Ablage unten in der Zentralkonsole bietet Platz für neueste großformatige Smartphones (wie Apple iPhone 7 Plus oder Samsung Galaxy Note), im Handschuhfach können iPads oder andere Tablets deponiert werden. Die Ablagen in den vorderen Türen sind so gestaltet, dass sich dort jeweils auch eine1 l Flasche verstauen lässt. Getränkehalter vorn und hinten gehören ebenso dazu, wie die Dachkonsole vorn, die ein Brillenfach beinhaltet. Eine weitere Ablagemöglichkeit bietet das Staufach in der Mittelarmlehne vorn.
Der Gepäckraum fasst 352 Liter und ist durch seinen doppelten Boden äußerst variabel. Wenn zum Beispiel höhere Gegenstände transportiert werden müssen, lässt sich der obere Boden mit einem Handgriff herausnehmen. Andererseits können darunter auch Dinge deponiert werden, die nicht offen im Gepäckraum liegen sollen. Wenn die Rücksitzlehne (asymmetrisch geteilt) umgeklappt wird, ergibt sich bei eingesetztem oberen Gepäckraumboden eine große, ebene Ladefläche – und ein Gepäckraumvolumen von bis zu 1.155 Liter (bei dachhoher Beladung).
Antrieb des neuen Kia Stonic
Der ganz neue 1.0 T-GDI ist mit dem von Kia selbst entwickelte Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich sein. Eine sparsame und doch „quirlige! Motorisierung mit viel Drehmoment. Die Fahrwerte belegen dies, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 10,3 Sek. und die Spitze beträgt 185 km/h. Mehr als ausreichend und top für diese Fahrzeugklasse. Die Automatik ist unbedingt zu empfehlen und sorgt für wesentlich mehr Komfort beim Fahren.
Darüberhinaus verfügt jeder Stonic standardmäßig über die Spritspar-Ausstattung EcoDynamics, die unter anderem das Start-Stopp-System ISG beinhaltet, sowie über ein Energie-Regenerationssystem (Alternator Management System, AMS). Durch das AMS, das die Aufladung der Fahrzeugbatterie unterstützt, wird beim Bremsen oder Gaswegnehmen Energie zurückgewonnen und über die Lichtmaschine in die Batterie gespeist. Der Motor kann damit mehr Kraft in den Vortrieb umsetzen und muss weniger Energie aufwenden, um Strom zu erzeugen. Dies spart jedenfalls Treibstoff und so ergeben sich ein Treibstoffverbrauch in der Praxis von 5,6 Liter (Werksangabe 5,0 L) kombiniert Stadt und Land auf 100 km. Somit kommt man trotz des relativ kleinen Benzintanks von 45 Liter auch sehr weit.
Neben der zügigen Beschleunigung und der hohen Kraftstoffeffizienz besticht dieser 1,0-Liter-Motor auch durch seine leichte Bauweise. Denn das niedrigere Gewicht der Fahrzeugfront und die daraus resultierende geringere Massenträgheit ermöglichen eine direktere Fahrwerksrückmeldung und ein dynamisches Fahrverhalten.
Ausstattung und Komfort
Jedem sein idealer Stonic: das verspricht das fein abgestufte Ausstattungsangebot, dessen Grundpfeiler die Ausstattungslevels Titan, Silber und Gold darstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit Ausstattungspaketen noch besser auf individuelle Wünsche einzugehen. Dabei umfasst bereits die Ausstattung des Einstiegsmodells Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, heizbare Vordersitze und Lenkrad, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Radio mit 7“-Bildschirm und umfassender Connectivity inklusive Android AutoTM und Apple CarplayTM, was jedem Smartphone-User auch die Möglichkeit der mobilen Navigation ermöglicht. Im Übrigen steht jeder Kia Stonic auf Leichtmetallrädern.
Karosserie und Fahrwerk
Zur Stabilität und Verwindungssteifigkeit der Karosserie tragen auch Strukturklebstoffe bei, die bei der Verbindung von Karosserieteilen eine extrem hohe Nahtfestigkeit gewährleisten. Die Gesamtlänge dieser Klebenähte beträgt beim Stonic 98 Meter. Sie optimieren auch die Effektivität der Lastpfade, die im Fall einer Kollision die Aufprallenergie ableiten und dadurch dämpfen.
Das B-Segment-Crossover hat eine ganz eigene, für Kia neue Fahrwerkskonfiguration. Das Ergebnis ist fahrspaßorientiert, eine sportliche, vertrauenerweckende Fahrdynamik mit direkter und schneller Rückmeldung. Vorn kommen MacPherson-Federbeine und Dreieckslenker zum Einsatz, hinten eine Verbundlenkerachse. Mit 2,5 Lenkradumdrehungen von Anschlag zu Anschlag ist die Lenkung relativ direkt übersetzt. Der kleine Wendekreisdurchmesser (10,4 Meter) erleichtert das Manövrieren auf engem Raum.
Sicherheit
Die wichtigsten Assistenzsysteme sind bereits in der Standardausführung inkludiert: Erweitertes Stabilitätsprogramm, Gegenlenkunterstützung, Berganfahrhilfe und sechs Airbags ab Werk, Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurhalteassistent und Müdigkeitserkennung für alle Versionen verfügbar. Spurwechselassistent und Querverkehrswarner ab Ausstattung Silber erhältlich.
Unser Fazit:
Ein überzeugender Auftritt in seiner Klasse, preiswert, kompakt, formschön und mit vielen technischen Raffinessen, die andere sich extra bezahlen lassen. Ideal für Best Ager die nicht viel ausgeben wollen und trotzdem moderne Technik, gepaart mit Charme suchen.
Fotos: KIA
wow, diese orangen elemente sehen wirklich sehr cool aus.