Wir haben einen Tagesausflug nach Brünn gemacht und waren begeistert.
Die Stadt Brünn (Brno) ist neuerdings sehr gut zu erreichen, über die Autobahn Richtung Poysdorf ist man nach rund 2 Stunden Fahrt von Wien in Brünn. Tschechien ist auch bekannt für sein gutes Bier und so gilt der erste Besuch der Hausbierbrauerei Hauskrecht, Porazka 208, deren vorzügliches Bier hauptsächlich in der gehobenen Gastronomie in und um Brünn angeboten wird. Der Eigentümer zeigt Ihnen gerne sein Brauerei und weiht Sie in die Geheimnisse des Bierbrauens ein.
Natürlich kann man das Bier auch verkosten und stimmt sich auf den bevorstehenden tag ein.
Die Villen Löw-Beer und Tugendhat sind absolut einen Besuch wert.
Zu den besonderen Highlights in Brünn zählt die Villa Löw-Beer eine charmante Ville im Stil des Art deco und benachbart die Villa Tugendhat. 1913-1939 war das Haus im Besitz von Alfred Löw-Beer, dem Vater von Greta Tugendhat. Die Villa ist täglich außer Montag von 10-18h zu besichtigen.
Die Villa Tufendhat wurde vom Brünner Textilindustriellen Fritz Tugendhat und seiner Frau Grete geb. Löw-Beer 1928 bei Ludwig Mies van der Rohe in Auftrag gegeben. Die Kosten für das Haus, mit 1.250m2 Nutzfläche waren enorm. Der Preis für eine Onyx-Wand alleine war so hoch wie für ein Einfamilienhaus. 1938 musste die Familie die Tschechoslowakei verlassen. 1939 beschlagnahmte die Gestapo das Gebäude.1994 wurde die Villa nach Jahren der denkmalpflegerischen Wiederherstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und ist das einzige UNESCO-Denkmal der modernen Architektur. Besichtigungen nur im Rahmen einer Führung Di-So 10-18h nach Voranmeldung über www.tugendhat.eu
Gutes Essen und Trinken haben in Brünn Tradition
Im Zentrum in der Fußgängerzone gibt jede Menge Lokale und Restaurants wo Sie vorzüglich essen können. Hier finden Sie eine kleine Auswahl der besten Restaurants.
Der Nachmittag gehört der Kultur
Wenn Sie beispielsweise mit ihren Enkel einen Ausflug nach Brünn machen gibt es – speziell zu Weihnachten – farbig beleuchtete Weihnachtsmärkte wo man allerhand einkaufen kann.
Wir besuchten aber das sehr schöne Nationaltheaters Brünn, Janacek-Theater Rooselveltova 1-7 und besuchten die bezaubernde und absolut sehenswerten Aufführung von Tschaikowskis „Der Nussknacker“. Bis Weihnachten wird diese Aufführung noch 10 Mal gezeigt werden http://www.ndbrno.cz/ballett , jeweils um 18h, sodass auch ein Besuch mit Kindern und Enkeln möglich ist. Vorverkauf online: tickets@ndbrno.cz
Das Janáček-Theater ist ein hauptsächlich der Oper und dem Ballett gewidmetes Haus, nach dem Komponisten Leoš Janáček benannt, das 1965 eröffnet wurde.
Der Theaterbau ist das Produkt eines langwierigen, seit 1881 dauernden Entscheidungsprozesses. Zwischen 1913 und 1956 gab es sieben Architektenwettbewerbe mit insgesamt etwa 150 Teilnehmern. Die Spannweite der Entwürfe reichte von den – zunächst präferierten – historistischen Varianten bis zu Projekten im Geist der minimalistischen Moderne, des Funktionalismus und der organischen Architektur. Zahlreiche bekannte tschechische Architekten waren involviert, darunter Jan Kotěra, Bohuslav Fuchs und Jan Víšek.
Heute ist das Operntheater im funktionalistisch-klassizistischen Stil. Es weist 1.383 Sitzplätze auf und ist als repräsentatives Logentheater konzipiert. Das bekannte Café Zeman von Bohuslav Fuchs musste dem Theaterneubau weichen, wurde aber um die Mitte der 1990er Jahre an nahe gelegener Stelle rekonstruiert.
Brünn hat noch soviel zu bieten, egal ob es das Alte Rathaus, oder das unterirdische Labirinth oder der Krautmarkt ist, Brünn hat immer Saison, hier finden Sie weitere Informationen und können sich für Ihren Ausflug nach Brünn ihr Programm zusammenstellen.
Hier alle weiteren Informationen über Brünn: http://www.czechtourism.com/de/t/brno/
Foto©Ctibor Bachratý
Hinterlasse jetzt einen Kommentar