Entdecken Sie mit uns die Hansestadt Wismar Teil 5

Die liebenswerte Stadt  Wismar liegt in der Mecklenburger Bucht und im Windschatten der Insel Poel. Im Westen liegt die Stadt Lübeck, im Osten Rostock, im Süden Schwerin und im Norden die Ostsee.

Schon von Weitem grüßen die alten, geschichtsträchtigen Kirchen St. Georgen, St. Nikolai und der Turm von St. Marien den Besucher von der See- und Landseite her, machen neugierig auf die Hansestadt.

Wismar bietet als UNESCO Welterbe- und Hansestadt vielfältige Sehenswürdigkeiten, die Sie im gesamten Altstadtgebiet erkunden können und ist geprägt von Hafen, Seefahrt, Fischerei und Hanse, den sorgsam restaurierten Bürgerhäusern, dem einzigartigen Marktplatz, den Denkmälern der Backsteingotik, den Cafès, Restaurants und Hotels – und den gastfreundlichen Wismarern.

Wismar und seine Backsteingotik

Der seinerzeitige wirtschaftliche Aufschwung – ganz im Zeichen der Hanse – bescherte Wismar eine wohlhabende Bürgerschicht, die ihre gesellschaftliche und politische Bedeutung mit prächtigen Bauten zeigen wollte. In wenigen Jahren verbreiterte sich der wegen seines Baumaterials und seiner architektonischen Formen als die „Nordeutsche Backsteingotik“.

Die Kirche St. Georgen, die innen 37 Meter hoch ist und  die Kirche St. Marien und St. Nikolai sind typische Vertreter dieser Zeit.

Aus Lehm wurden fleißig Stein um Stein geknetet, gebrannt und diese typische Bauweise der Fachwerksbauten von den baufreudigen Bürgern geschaffen. Bei einem Rundgang können Sie diese Häuser bewundern.

Wismar liegt mit seinem Hafen direkt an der Ostsee

Seit Jahrhunderten ist Wismar mit dem Meer verbunden, geografisch, menschlich, wirtschaftlich und in der Freizeit. Dies spürt man besonders, wenn man am altem Hafen ist und man atmet augenblicklich die Atmosphäre und die Romantik der Seefahrt ein. Heute wird der Hafen hauptsächlich von kleineren Fischkuttern, von Privatseglern und von Yachten als Anlagestation genutzt. Hier findet man Fischbuden und jedes Jahr findet ein Hafenfest statt. Besonders am Abend erlebt man den besonderen Reiz des alten Hafens.

Es empfiehlt sich abends in einer der diversen Hafenkneippen zu essen, hier gibt es hauptsächlich Fisch in allen Variationen, aber auch Fleischgerichte wie beispielweise „Geschmorte Kalbsbäckchen in Quitten-Pfeffersauce, mit Gemüsestreifen und hausgemachten Gnocchi“. Als Nachtisch dann vielleicht noch einen Meklenburger Flammkuchen. Wie die Wismaer denken, wie Sie fair und regional handeln und denken zeigt folgendes Schild.

Das UNESCO Welterbehaus

Zwei mittelalterliche nebeneinander liegende Giebelhäuser in der Altstadt wurden dafür drei Jahre aufwändig saniert. In dem denkmalgeschütztem Haus, können Besucher nun auf fast 400 Quadratmetern Wismars Welterbe erkunden.

Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Saal der den Auftakt zur Welterbe-Ausstellung bildet, in der Mitte des Raums ziert die Intarsie des Stadtgrundrisses den Fußboden. Um sie herum informieren Bücher, Bilder und Texte über das Welterbe. Auf stadtmauerartig umlaufenden Bänken können sich Besucher Platz nehmen und Filme ansehen.

Spezielle Themenräume für Besucher widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten, etwa den Handelswegen, dem Hafen oder den Bürgerhäusern. Dazu gehört auch der historische Kemladen, ein turmartiger Wohnraum aus Holz. Hier wurde der stark abfallende Fußboden durch einen neuen Steg begehbar gemacht.

Unweit davon entfernt steht das erste KARSTADT Kaufhaus. Rudolph Karstadt gründete 1881 hier sein erstes Warenhaus, damals räumte er mit dem weitverbreiteten Brauch auf, dass Arme  „anschreiben ließen“ (daher der Begriff in Kreide stehen) und Reiche sofort und mehr bezahlen mussten. Bei Karstadt zahlte jeder sofort und immer den gleichen Preis.

Man trinkt und isst gerne in Wismar

In der Hansezeit trank man „mumme“ ein damals weithin bekanntes dunkles Starkbier, bereits im 15. Jahrhundert gab es 182 Bierbrauer und 148 Hopfgärten. So entdeckt man bei einem Rundgang vom Hafen in die Altstadt das älteste Brauhaus am Lohberg, wo man heute auch essen und sein Bier trinken kann. Doch nicht nur Bier, auch die nördlichste Sektkellerei ist in Wismar.

Die Schwedenzeit in Wismar

Neben der rumvollen Hansezeit gehört die Schwedenzeit zu den prägensten Abschnitten der Wismarer Geschichte. Währen des 30-jährigen Krieges im jahr 1632 wurd Wismar  von den Schweden eingenommen. Erst im Jahr 1803 wurde die Stadt wieder an den herzog vom Mecklenburg abgetreten. Noch heute sind noch viele Gebäude und Relikte aus dieser zeit zu sehen wie der „Alte Schwede“ oder das „Kommandantenhaus am Marktplatz“ oder das „Zeughaus“.

Der Kanal und Wismar gehören genauso dazu wie Backstein und Bier.

Die quer durch die Stadt zum Hafen fließende „Grube“ ist der letzte erhaltene künstlich angelegte, mittelalterliche Wasserlauf. Beim Gewölbe(siehe Bild) konnte das Wasser sogar aufgestaut werden, sollte es in der Stadt brennen und als Löschwasser benutzt werden.

Insgesamt ist Wismar eine besondere Stadt, noch immer hanseatisch, weltoffen und sehr verlässlich im Geist und im Sein – das ist Wismar heute noch.

Hiermit endet unsere 5. Folge – unsere Rundfahrt zu den norddeutschen UNESCO Welterbestätten – wir waren und sind noch immer tief beeindruckt.

Für interessierte Leser stellt die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. http://www.germany.travel/ unter www.germany.travel/unesco weitere Informationen zum Thema UNESCO-Welterbe in Deutschland zur Verfügung.

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Wenn Sie Teil 1 über Bremen lesen wollen, klicken Sie hier. Wenn Sie unseren Teil 2 über das Wattenmeer lesen wollen hier klicken. Den Teil 3 Reisebericht Hamburg in 24 Stunden finden Sie hier und den Teil 4 finden Sie hier.

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