
Zum Nachdenken: Ohne Frauen und Mädchen hat Frieden auf der Welt keine Chance.
In der Not zeigt sich ihr ganzes Potential: Frauen tragen in Krisen und nach Naturkatastrophen meist die Hauptlast ihrer Familien. Die Kinderrechtsorganisation Plan International in Deutschland macht darum zum Weltfrauentag am 8. März darauf aufmerksam, wie wichtig es gerade auch in Krisenregionen ist, Mädchen und Frauen die politische und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
„Nur durch Gleichberechtigung lässt sich die Armut auf dieser Welt nachhaltig bekämpfen und hat Frieden eine Chance“, sagt, Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International Deutschland.
„Die gezielte Förderung von Mädchen und Frauen – vor allem in Krisenregionen – sind eine Investition in die Zukunft. Denn sie haben ein großes Potential, auch als Krisenmanagerinnen. Wir erleben in unseren Projektländern immer wieder, welche beeindruckende Stärke Frauen gerade in Notsituationen entwickeln und wie umsichtig sie ihre Ressourcen einteilen, um ihre Familien über die Runden zu bringen.“
In einer extremen Notlage sind derzeit etwa Frauen und ihre Familien in Somalia und Somaliland, an der Spitze des Horns von Afrika. Nachdem bereits die vierte Regenzeit in Folge ausgefallen ist, befinden sich dort mehr als 2,2 Millionen Menschen in einer lebensbedrohlichen Situation. Schon jetzt belegt Somalia laut Welthungerindex (WHI) den letzten Platz, mehr als die Hälfte der Bevölkerung leidet an Unterernährung. Plan International ist seit 2019 in Somalia und in Somaliland tätig, leistet dort neben humanitärer Hilfe auch Aufklärung zum Schutz und zur Gesundheit von Kindern sowie zur Stärkung von Mädchen und Frauen.
Ein täglicher Kampf
„Es ist ein Kampf ums Überleben und wie so oft tragen Mädchen und Frauen die Hauptlast dieser Krise“, sagt Sadia Allin, Landesdirektorin von Plan International in Somalia und Somaliland. „Auf der Suche nach Wasser müssen sie lange Strecken zurücklegen und sind dabei dem Risiko von Gewalt und Belästigung ausgesetzt. Die meisten Mütter sind als Familienoberhaupt völlig allein auf sich gestellt. Es ist sehr beeindruckend, wie sie ihre Familien zusammenhalten und alles dafür tun, um das Leben ihrer Kinder zu sichern. So halten sie beispielsweise abwechselnd Wache, damit Hyänen sich nicht über ihre Jüngsten hermachen können. Auch die Solidarität der Frauen untereinander ist riesig. Das Wenige, das sie noch haben, wird miteinander geteilt.“
„Mädchen und Frauen müssen weltweit in gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse eingebunden werden“, ergänzt Kathrin Hartkopf. „Seit Jahren setzen wir uns darum auch dafür ein, dass Gleichberechtigung sehr viel stärker in den Fokus deutscher Entwicklungspolitik genommen wird. Die neuen Leitlinien für eine feministische Außenpolitik des Auswärtigen Amtes sowie für eine feministische Entwicklungspolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind ein ganz wichtiger Schritt, der uns zuversichtlich macht.“
Frauenforderungen und Jammern auf hohem Niveau bei uns
Rund um den Frauentag starten bei uns wieder viele Initiativen und diverse NGO´s und Organisationen erklären uns warum sich alles für Frauen ändern sollte. Wenn man dann die Bilder aus fernen Ländern sich vor Augen führt, dann sind die Forderungen in Österreich im Vergleich von Frauen und Mädchen beispielsweise in Afghanistan geradezu verschwindend. Daran sollten wir alle auch am Frauentag denken. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen nicht die gleichen Rechten, die gleichen Einkommensmöglichkeiten wie Männer bei uns haben sollten.
ots
Schließe mich vollinhaltlich an, das sind die wahren Frauen-Heldinnen. Die gehören vor den Vorhang und nicht die selbsternannten, quotengesteuerten, genderangehauchten Frauen, die die Männerwelt unterjochen wollen.