Neuer SsangYong Korando im Test

SsangYong hat seine Modellpalette neu aufgemischt. Wir testeten den Korando 4 WD Diesel. Ein feiner kompakter SUV etwas rauh, aber das ist durchaus gewollt bei den 4WD. Neu gestaltete Frontpartie mit erhöht Fußgängerschutz, Modifiziertes Interieur, erweiterte Ausstattung und die Preise starten bei 21.950 Euro

SsangYong der koreanische Automobilhersteller hat mit dem Modell SsangYong Korando Korando sein erfolgreiches SUV-Crossover umfangreich aufgewertet. Die neu gestaltete Frontpartie steht dem kompakten Bestseller nicht nur gut zu Gesicht, sondern verbessert auch den Fußgängerschutz. Auch das Interieur wurde aufgefrischt, die Ausstattung umfassend erweitert. Tatsächlich wirkt der runderneuerte Korando sehr gefällig, ist mit seiner Gesamtlänge von 4,41 Meter auch sehr kompakt und passt gut in das Straßenbild der vielen kleinen SUVs.

Eine sportlich-robuste Neuauflage, die auch auf den zweiten Blick gefällt

Das vollständig geänderte Frontdesign prägt ein breitgeflügelter, aber zierlich wirkender Kühlergrill, den zwei, im SsangYong Logo aufgehende Chromlamellen zieren. Er wird von neu gezeichneten Scheinwerfern mit integrierten L-förmigen Tagfahrleuchten aus elf LEDs eingerahmt. Den unteren Lufteinlass in Wabenoptik flankieren je nach Ausstattung eine kombinierte Blinker- und Nebelscheinwerfer-Einheit.

Die Überarbeitung verleiht dem Korando jedoch nicht nur ein frisches Aussehen. In Verbindung mit der modifizierten Motorhaube und dem neuen Frontstoßfänger bietet das kompakte Crossover-Modell im Falle einer Kollision noch besseren Schutz für Fußgänger. Auch der hintere, nun zweifarbige Stoßfänger wurde neu gestaltet, doppelte Auspuff-Endrohre setzen zusätzliche Akzente. Insgesamt stehen 7 Außenfarben zur Verfügung.

Auch im Innenraum weiß der Korando zu gefallen, modernes Design mit klassischen Anleihen

Im Innenraum wartet auf den Fahrer ein neues Multifunktionslenkrad das perfekt und angenehm in der Hand liegt. Dahinter liefert die nun in der Topausstattung serienmäßige Supervision-Instrumententafel (ab Ausstattung Limited) alle wichtigen Informationen – und das in einer Hintergrundbeleuchtung, die sich an die persönliche Stimmung anpassen lässt: Die Farbauswahl umfasst Rot, Blau, Himmelblau, Gelb, Weiß und Schwarz. Die verwendeten Dekoreinlagen und Chromakzente frischen das Armaturenbrett auf und unterstreichen den sportlich-eleganten Eindruck.

Unverändert sind die guten Platzverhältnisse vorn wie hinten. Der ebene Boden erleichtert den Einstieg in die zweite Sitzreihe, einzigartig in dieser Klasse sind die zweistufig mit einem Neigungswinkel von bis zu 17,5 Grad verstellbaren Sitzlehnen im Fond. Der geräumige Kofferraum schluckt 486 bis 1.312 Liter Stauvolumen bei umgeklappter Rückbank. Man kann den Innenraum bzw. die Sitze in den Farben Schwarz, Rot und Beige ordern, was je nach Kombination mit der Außenfarbe einiges her macht.

Kunden können zwischen den drei Ausstattungslinien Value, Plus und Limited wählen, deren Umfang SsangYong zum neuen Modelljahr erweitert hat. Bereits die Einstiegsversion ist gut ausgestattet unter anderem mit Klimaanlage, Geschwindigkeitsregelanlage, partiell beheizbarer Frontscheibe sowie einem Radio mit CD-/MP3-Funktion, sechs Lautsprechern und Bluetooth-Freisprecheinrichtung vor. Für die Sicherheit sorgen sechs Airbags, elektronisch gesteuerte Kopfstützen, ISOFIX-Kindersitzbefestigungen, der aktive Überschlagschutz (ARP) und ein Berganfahrassistent.

Ab Plus Niveau (ab 24.450 Euro) ist neben dem Smart Audio System 7“, eine automatische Klimaanlage, Vordersitze beheizt und getönte Scheiben abgedunkelt ab der Mitte dabei.

In der Topausstattung Limited (ab 27.250 Euro) gehören HID-Scheinwerfer und das TomTom®-Navigationssystem fortan zum Serienumfang. Zu den weiteren Features gehören unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im neuen Diamantschnitt-Design, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Edelstahl-Einstiegsleisten, Ledersitze, eine Sitzheizung auch für die Plätze im Fond und ein beheizbares Lederlenkrad. Bei Zusatzpaket Cool ist sogar eine Sitzlüftung für heiße Sommertage für die Vordersitze dabei.

Wie schaut es motorenseitig aus?

Wir testeten die Ausstattung Limited, hier übernimmt den Vortrieb einer der bewährten Motoren: der 2,2-Liter-Dieselmotor e-XDi220 mit 131 kW/178 PS. Alternativ gibt es noch einen Benziner e-XGi200 mit zwei Litern Hubraum und 110 kW/149 PS. Die Kraft der Vierzylinder überträgt ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder eine 6-Stufen-Automatik auf zwei oder vier Räder in Verbindung mit dem aktiven Allradantrieb (AWD). Das System analysiert in Sekundenschnelle Straßenbelag und Fahrbedingungen und schickt bei Bedarf bis zu 50 Prozent des Drehmoments an die Hinterachse – dadurch ist beste Traktion in jeder Situation garantiert.

Die von uns getestete Dieselversion mit seinem 178 PS zeigte sich was den Alltagsbetrieb anbelangt – speziell nach dem Kaltstart – etwas rauher, aber versöhnt einem mit einem enormen Beschleunigungsvermögen und auch ein hohes Autobahntempo ist durchaus möglich. Der Korando ist mit dieser Motorisierung eindeutig – im Vergleich zu seinen Klassenkameraden – der Durchzugsstärkste. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h, die Beschleunigung ist ebenfalls für einen überaus robusten SUV Crossover mehr als ausreichend.

Der kombinierte EU-Verbrauch ist mit 6,5 auf 100 km angegeben, diesen Wert erreichten wir nicht, wir kamen auf 7.1 l was in Anbetracht des Eigengewichts von 1.720 kg durchaus ok geht. Mit seinem Tankinhalt von 57 Litern kann man auch große Reichweiten zurücklegen.

Wie fährt sich der Korando?

Neben seinem Design, seiner wirklich kompletten Ausstattung hat uns der Korando mit seinem Fahrverhalten wirklich überrascht. Mit ihm hat man das Gefühl des Unzerstörbaren – was man sonst auch von Toyota Autos kennt – das liegt zum einem an der unaufgeregten Fahrkultur. Alles läuft zwar etwas rauer ab, aber vielleicht ist es dieses Gefühl von Robustheit. Hier hat man den Eindruck, da kann nichts kaputt gehen. Er sprintet dafür enorm los und braucht sich auf der Autobahn nicht verstecken, er hält mit viel stärkeren locker am Berg mit. Gratulation. Seine Bodenfreiheit von 18 cm erlaubt ihm in Zusammenhang mit den geringen Überhangen vorne und hinten auch mittlere Geländeausflüge.

In der Stadt passt er bald in eine Parklücke, auch das ist eine leichte Übung, den man hat eine gute Rundumsicht und außerdem hilft einem die Rückfahrkamera sehr.

Neuer SsangYong Korando im TestKurvenreiche Straßen sind sein Revier, er lenkt zügig ein und zieht den Korando flott aus den Kurven raus und wenn man mal zu schnell ist, bremst einem die Fahrwerksregelung gekonnt ein. Die Federung ist eher auf der komfortablen Seite, aber nicht zu weich. Hier kann man lange Reisen unternehmen ohne durchgeschüttelt zu werden. Die Sitze könnten einen Tick mehr an Seitenhalt vertragen, was auch mit dem glatten Lederbezug zusammen hängt. Die Bremsen sind gut und verzögern für diese Fahrzeugklasse bestens. Alles in allem ein sehr angenehmes Fahren.

Unser Fazit:

Nicht nur sein Verkaufspreis ist ein Hit, speziell seine umfangreiche Ausstattung, ideal die hohe Sitzposition, die gute Beschleunigung und sein angenehmes Fahrverhalten sprechen Best Ager geradezu an. Seine moderne, aber auch gleichzeitig langlebige Formgebung, machen ihn zu einem idealen Begleiter für die besten Jahre.

Fotos: SsangYong

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