Der neue Mercedes-Benz GLA

Fitnesskur für den kompakten SUV. Mit seinem erweitertem Motorenangebot, einer Akzentuierung im Innen- und Außendesign sowie neuen Ausstattungsvarianten geht der neue GLA ins kommende Modelljahr.

Der Außenauftritt des kompakten SUV wirkt deutlich präsenter, die Karosserie überzeugt mit einer kraftvollerer Formensprache. Als erstes Kompakt-SUV von Mercedes-Benz brachte der GLA ab dem Jahr 2013 frischen Wind in sein Marktsegment und etablierte sich dort als feste Größe. Nun im Jahr 2017 wurde er überarbeitet und wir versuchen die Unterschiede zu „erfahren“. Nach wie vor ist das expressive Design mit deutlichem SUV-Charakter und seine Kompaktheit herausragendes Kaufargument vermutlich für die meisten Käufer.

Neue Komfort- und Sicherheitsfeatures kennzeichnen den Jahrgang 2017

Erwähnenswert sind beispielsweise die 360-Grad-Kamera oder Hands-Free Access dies bietet der rundumerneuerte GLA als Einziger in diesem Marktsegment. Neu im Motorenprogramm ist auch der GLA 220 4MATIC. Mit einer Leistung von 135 kW (184 PS) und einem Drehmoment von 300 Nm schließt er die Lücke zwischen den beiden Benzinern von 115 kW (156 PS) und 155 kW (211 PS).

Wir wählten für unsere Test den GLA 200d 4Matic mit 100 kW/136 PS mit Automatik. Diese Motorisierung reicht für den Alltag durchaus aus und ist in der Anschaffung, im Erhalt (Versicherung) doch deutlich günstiger.

Expressives Design, technische Performance

Nach wie vor ist das expressive Design mit deutlichem SUV-Charakter herausragendes Kaufargument für die meisten Kunden, das im Einklang mit seiner technischen Performance steht. Käufer haben nunmehr die Wahl zwischen drei Fahrwerksvarianten – je nach ihrem Haupteinsatzgebiet. Serienmäßig verfügt der GLA über ein Komfortfahrwerk; auf Wunsch erhältlich ist das Fahrwerk mit Tieferlegung (in Verbindung mit der AMG Line oder dem Fahrdynamik-Paket). Beim Off-Road-Komfortfahrwerk (optional) ist die Karosserie um 30 Millimeter höher gelegt. Dies führt zu verbesserter Geländegängigkeit durch größere Bodenfreiheit, einer höheren Sitzposition und zu einer markanteren Off-Road-Optik.

Geänderte Stoßfänger, zusätzliche Leichtmetallräder und die neue, attraktive Farbe „Canyonbeige“ kennzeichnen den Jahrgang 2017 auf den ersten Blick. Damit unterstreicht der GLA optisch noch stärker als bisher seine SUV-Gene. Die bisherigen optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfer weichen LED-Scheinwerfern, die sich durch tageslichtähnliche Farbtemperatur auszeichnen und mit wirklich guter Ausleuchtung und Lichtstärke uns im Test überzeugen konnten.

Was ist alles neu Inside

Auch die inneren Werte können sich sehen lassen, dabei gingen die Mercedes-Ingenieure sehr behutsam vor und verbesserten vielfach die „qualitativen“ Werte. Die in diesem Marktsegment exklusiv angebotene 360-Grad-Kamera erfasst die unmittelbare Umgebung des Fahrzeugs, die entweder als Vollbilddarstellung oder in sieben verschiedenen Splitscreen-Ansichten auf dem Media-Display gezeigt wird. Darunter ist auch eine virtuelle Draufsicht auf das Fahrzeug – erzeugt von den Daten der vier Kameras: Front-, Rückfahr- und je einer Kamera in den Außenspiegeln.

Den ansprechend – aber eher eng – gestalteten Innenraum des GLA mit hochwertigen Materialien und ausgezeichneter Verarbeitung werten neben neuen Sitzbezügen und Zierteile verchromte Bedienteile auf. Das freistehende 20,3 cm (8“) Media-Display präsentiert sich wie gewohnt schlank und lässt sich wie die neuen Zifferblätter mit

nun roten Zeigern zweifelsfrei gut ablesen. Auch reifere Semester können ohne Lesebrille alle Informationen über Geschwindigkeit, Drehzahl usw. bestens ablesen.

Kleine wirkungsvolle Akzentuierungen weisen die Bedienelemente für Schalter der elektrischen Sitzverstellung in den Türen auf, nun glänzen sie in Silberchrom – ebenso wie das Ablagefach in der Mittelkonsole das nun mit einem Chromrahmen eingefasst ist. Zudem wurden die Düsenringe stärker vervorgehoben und unterstreichen so den stimmigen SUV-Touch im Innenraum. Auch die neuen Sitzbezugsstoffe für die Ausstattungslinien Style und Urban wirkeneleganter. Neu sind die Polsterfarben bei der Ausstattungslinie Style als Ledernachbildung ARTICO/Stoff Macápá in schwarz/ockergelb, saharabeige oder schwarz.

Insgesamt ist der Innenraum doch eng geschnitten und passt eher wie ein Slim Fit Anzug, aber in Wahrheit kommt man auch mit diesem Raum- und Platzangebot gut durchs Leben. Auch wenn man für eine Testfahrt – wie wir – mit 3 Personen, Kameraausrüstung und Gepäck doch etwas mehr schlichten muss. Alles passte rein und war verstaut. Versöhnt wird man dann während der Fahrt mit vielen Annehmlichkeiten und für Menschen die sehr viel mehr Platz brauchen, gibt es ja auch größere Modelle im Mercedes Angebot.

LED Licht verbraucht 60 Prozent weniger als Xenon und ca. 70 Prozent weniger als Halogen.

Das mit 34 Watt ausgelegte Abblendlicht arbeitet mit der LED-Projektionstechnik, das Fernlicht mit der LED-Reflexionstechnik. Blinker, Tagfahrlicht und Positionslicht sind als multifunktionaler Lichtleiter gestaltet. Ein Glühlampenwechsel ist damit über die gesamte Fahrzeug-Lebensdauer nicht mehr nötig(!!!).

Im Heck des neuen GLA kommen Voll-LED-Leuchten mit Multilevel-Funktion zum Einsatz, Bremsleuchten und Blinker werden in drei Intensitäten geregelt. Volle Helligkeit bei Tag, ein mittlerer Pegel bei Fahrten in der Nacht und ein niedrigerer Pegel beim Stand in der Nacht, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.

Durch viele Optimierungen cw-Wert und Verbrauch abgesenkt

Der GLA überzeugt auch hinsichtlich seiner aerodynamischen Güte. Erreicht wurde das gute Strömungsverhalten, das entscheidend zum niedrigen Kraftstoffverbrauch unter Alltagsbedingungen und einem angenehm dezenten Geräuschniveau auch bei höheren Geschwindigkeiten beiträgt, durch eine Vielzahl aerodynamischer Optimierungen im High Tech- Windkanal in Sindelfingen. Dazu zählen eine niedrige A-Säulenstufe mit angepasster Geometrie sowie aerodynamisch optimal gestaltete Außenspiegelgehäuse. Die großflächige Verkleidung des Hauptbodens, eine zusätzliche Verkleidung im mittleren Bereich der Hinterachse und selbst ein aerodynamisch optimierter Endschalldämpfer mit anschließendem Diffusor verbessern die Führung des Luftstroms unter dem Unterboden. Durch die vielen Optimierungen konnte der cw-Wert von zuvor 0,29 auf 0,28 verbessert werden.

Dies bestätigt auch der wirklich moderate Verbrauch während unseres Tests von knapp unter 6,0 l auf 100 Kilometer (EU Normangabe kombiniert 4,8 l). Wesentlichen Anteil an dem perfektem Fahrverhalten hat das 4Matic-Allradsystem das die Antriebskraft auf alle Räder verteilt. Die Momentenverteilung erfolgt dabei stufenlos variabel auf Vorder- und Hinterachse. Diese Auslegung erzielt passend zur Fahrsituation ein optimales Verhältnis von Dynamik, Effizienz und Traktion.

Unser Fazit

Abgesehen von dem etwas engeren Innenraum, ist der GLA ein echtes Fahrerauto, mit hohen Sicherheitsreserven. Sicher in jeder Situation, leicht zu steuern bei hohen Kurvengeschwindigkeiten und die 4Matic hilft bei schlechten Straßenverhältnissen und im Winter. Eine gute nachhaltige Investition, wenn auch nicht einer der Günstigsten (ab 40.360,-) mit einiger Ausstattung wie unser Testwagen kommt man schnell auf rund 60.000,-.

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